Telefonica: Alle ausgefallenen Standorte bis auf Stromversorgung intakt
Telefónica bringt Notstromaggregate zu RAN-Standorten ohne Versorgung in den Hochwassergebieten. Mehr als zwei Drittel laufen so wieder.

Die Hochwasserkatastrophe hat zu Ausfällen der Stromversorgung geführt und damit auch die Funktion des Mobilfunknetzes von Telefonica beeinträchtigt. Wie Telefónica-Sprecher Jörg Borm Golem.de auf Anfrage sagte, sind alle im Gebiet ausgefallenen Anlagen technisch intakt, häufig fehlte nur die Energieversorgung.
"Wir haben seit Tagen alle verfügbaren Kräfte rund um die Uhr im Einsatz, um die gewohnte Mobilfunkversorgung schnellstmöglich wieder herzustellen", erklärte Borm. In Gebieten, die weiter vom Stromnetz abgeschnitten sind, setzt der Konzern Notstromaggregate ein, um das RAN mit Elektrizität versorgen zu können. Zusätzlich wurden kurzfristig mobile Basisstationen in besonders stark betroffene Orte verlegt, um auch dort die Mobilfunkversorgung sicherzustellen.
"Inzwischen konnten wir so mehr als zwei Drittel unserer Standorte im Katastrophengebiet wieder ans Netz bringen und diese Zahl steigt stündlich weiter an. Die jetzt noch ausgefallenen Mobilfunkanlagen befinden sich in Gegenden, die nach wie vor schwer zugänglich oder aus Sicherheitsgründen gesperrt sind", sagte Borm.
Ruralstar Pro braucht keine externe Stromversorgung
Von den Ausrüstern gibt es durchaus Technik für solche Ausfälle, wenn die Anlagen selbst nicht überflutet sind. "Für die Klimakatastrophe empfehlen wir unsere solarbetriebenen Battery-buffered-Lösungen", sagte Michael Lemke, Senior Technology Principal bei dem Ausrüster Huawei.
Die Ruralstar Pro integriert eine Baseband Unit (BBU), eine Remote Radio Unit (RRU) und ein Relaisgerät in ein Modul. Die Leistungsaufnahme jedes Standorts beträgt damit unter 120 Watt. Ruralstar Pro benötigt nur zwei Solar-Panels, während die Lite-Version vier Solar-Panels hatte und Ruralstar aus dem Jahr 2017 noch sechs Panels brauchte. Ruralstar richtet sich eigentlich an Dörfer in Entwicklungsländern und nutzt als Backhaul 4G-Technik, statt einer teuren Satellitenanbindung oder Richtfunk. Vor Ort wird an 3G bereitgestellt.
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