Hochries: Massiver Schneefall lässt Mobilfunkstationen vereisen

Eine Mobilfunkanlage in rund 1.570 Meter Höhe in den Chiemgauer Alpen ließ sich nur mit einem Helikopter enteisen. Mitunter müsse man aber auch vor den Naturgewalten kapitulieren, gibt Vodafone zu.

Artikel veröffentlicht am ,
Enteisung mit Helikopter
Enteisung mit Helikopter (Bild: Vodafone Deutschland)

Die starken Schneefälle in Teilen von Bayern und Österreich, wegen derer in einigen Regionen Katastrophenalarm ausgelöst wurde, führen auch zu vollständiger Vereisung von Mobilfunkstationen in großer Höhe. Das berichtet Vodafone am 14. Januar 2018. "In Hochries ist ein Mobilfunksammler vollständig vereist. Die Schneemassen an der Bergstation sind Meter hoch." Die Hochries ist ein 1.569 Meter hoher Berg am Nordrand der westlichen Chiemgauer Alpen. Der Einsatz erfolgte am Wochenende.

Wegen Lawinengefahr sei die Station nicht mit dem Auto erreichbar. Vodafone, die bayerischen Sicherheitsbehörden und die Bergwacht fliegen die Technik-Spezialisten deshalb per Helikopter zum Einsatzort. "Das Wetter gehört mit zu unserem Tagesgeschäft. Wir tun alles Menschenmögliche, um das Netz am Laufen zu halten. Denn unsere Kunden haben ja gerade in solchen Zeiten hohe Kommunikationsbedürfnisse. Ich bitte dennoch um Verständnis, wenn auch wir in Einzelfällen vor den Naturgewalten kapitulieren müssen", sagte der Technische Regionalleiter Karsten Fuchs bei Vodafone Deutschland.

"Bislang haben wir trotz der schwierigen Bedingungen eine gute Netzperformance", erklärte Fuchs. "Wir verzeichnen etwas mehr Verkehr als sonst in unserem Mobilfunknetz in Bayern, aber die Zahl der erfolgreichen Gespräche liegt bei über 99 Prozent."

Bereits im Herbst seien Netzelemente durch Abschirmungen und Einschaltung von automatischen Heizungen an Knotenpunkten winterfest gemacht worden. Je nach Lage würden zusätzliche Personal-Kapazitäten eingerichtet, das Tagesgeschäft werde neu priorisiert und ein neuer Alarmierungsplan für die Techniker und Dienstleister erstellt. In der bundesweiten Netzzentrale und an den regionalen Monitoren überwachen die Techniker die Netzelemente sowie regionale Knotenpunkte über die Richtfunk-Anbindungen bis zu den einzelnen Basisstationen, Verteilerkästen am Straßenrand und Nodes.

In den abgeschnittenen Ortsteilen Buchenhöhe und Jachenau seien die Mobilfunk-Stationen mehrfach aus der Ferne justiert und mit den Kommandos versehen worden, damit sie nicht ausfallen. Fallen Standorte aus, machen sich Technik-Spezialisten auf den Weg. Üblicherweise erreichen sie die Standorte mit ihren normalen Fahrzeugen, die mit Schneeketten ausgerüstet sind. Manchmal kommt auch das Schneemobil zum Einsatz.

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gadthrawn 15. Jan 2019

Naja, hier gab es vermehrt Unfälle mit LKWs, einige Orte haben keine Müllabfuhr mehr...

tg-- 15. Jan 2019

Nein, Vodafone hat keinen eigenen Netzservice mehr, das macht (aktuell) Huawei; zuletzt...

0110101111010001 15. Jan 2019

Kt

EWCH 15. Jan 2019

die 99% sind vermutlich nur die Anrufe/Versuche die erfolgreich an eine Station...



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