Hochleistungsrechner: Berlin und sieben weitere Städte bekommen Millionenförderung

Deutschland bekommt acht Zentren für Supercomputer: Mit den insgesamt 62,5 Millionen Euro werden unter anderem Berlin, Dresden und Karlsruhe gefördert.

Artikel veröffentlicht am , / dpa
Das Geld dürfte für etwas neuere Hardware verwendet werden.
Das Geld dürfte für etwas neuere Hardware verwendet werden. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)

Berlins Wissenschaft bekommt eine weitere umfangreiche Förderung für Supercomputer: Die Hauptstadt wird eines von insgesamt acht deutschen Zentren für Hochleistungsrechner. Darauf haben sich Bund und Länder am 13. November 2020 in der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz geeinigt.

Für die Wissenschaft in der Hauptstadt bedeutet das im nächsten Jahr eine Förderung mit 4,5 Millionen Euro. Von 2022 bis 2030 sollen es jährlich bis zu 7,5 Millionen Euro sein, teilte die Senatskanzlei mit. Für den Exzellenz- und Innovationsstandort Berlin sei das ein weiterer Schub, sagte Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD).

In Berlin ging bereits vor rund einem Jahr mit Lise einer der damals leistungsstärksten Computer der Welt am Konrad-Zuse-Institut im Stadtteil Dahlem ans Netz. Benannt nach der Physikerin Lise Meitner (1878-1968) schaffte er beim Start 16 Billiarden Rechenoperationen pro Sekunde. Er kostete zusammen mit seinem Zwilling Emmy in Göttingen 30 Millionen Euro, gezahlt je zur Hälfte vom Bundesforschungsministerium und von den norddeutschen Ländern.

Insgesamt werden acht Zentren gefördert

Insgesamt wird es acht Zentren für Nationales Hochleistungsrechnen geben, neben Berlin in Aachen, Darmstadt, Dresden, Erlangen-Nürnberg, Göttingen, Karlsruhe und Paderborn. In die Berliner Förderung aufgenommen wurden neben dem Zuse-Institut die drei großen Universitäten sowie die Charité.

Moderne Wissenschaft gilt ohne Supercomputer als nicht mehr denkbar - zum Beispiel mit Blick auf künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen. Mithilfe von Hochleistungsrechnern entstehen zum Beispiel immer genauere Vorhersagen von Wetter und Klima. Auch die Entwicklung wirksamerer Medikamente und neuer Materialien wird damit vorangetrieben. Insgesamt stehen für die acht neuen Zentren in Deutschland jährliche Mittel in Höhe von bis zu 62,5 Millionen Euro zur Verfügung.

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