HLSL: Microsoft will DirectX-Compiler in LLVM einpflegen

Der Compiler für Microsofts Shader-Sprache HLSL basiert auf LLVM. Bisher nutzt das Unternehmen aber einen alten eigenen Fork.

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Microsoft will den DirectX-Compiler in LLVM integrieren.
Microsoft will den DirectX-Compiler in LLVM integrieren. (Bild: David Ramos/Getty Images)

Microsoft möchte für seine Grafikwerkzeuge künftig enger mit der Community des LLVM-Compilerbaukastens zusammenarbeiten. In einem entsprechenden Beitrag im LLVM-Forum heißt es: "Die HLSL-Compiler-Community ist daran interessiert, HLSL-, DirectX- und Vulkan-Grafikunterstützung zu Clang und LLVM beizutragen."

Vor etwas mehr als fünf Jahren hat Microsoft seinen Compiler für die Shader-Sprache HLSL als Open Source zur Verfügung gestellt. HLSL sowie der zugehörige Compiler sind Teil der 3D-Grafikbibliothek DirectX. Das freie Analogon in OpenGL heißt GLSL. Mit Hilfe dieser Shader-Sprachen können 3D-Effekte programmiert werden. Zuvor nutzte Microsoft als Shader-Compiler die Eigenentwicklung Fxc. Der neue DirectX Shader Compiler basiert dagegen eben auf dem als Compiler-Baukasten genutzten LLVM sowie dessen Frontend für C-artige Sprachen, Clang.

Wie es in dem aktuellen Beitrag von Microsoft nun heißt, basiert der damals vorgestellte Code jedoch immer noch auf einem Fork der LLVM-Version 3.7. Künftig solle der Code aber eben auf einer aktuellen Version von LLVM basieren und in das Upstream-Projekt integriert werden. Motiviert ist das vor allem durch neue Funktionen in HLSL selbst. So verfügt die Sprache inzwischen über Templates in der Art von C++ und einige weitere Neuerungen.

Derzeit plant Microsoft aber nicht, den eigenen Code direkt in den LLVM-Hauptzweig einzupflegen. Das sei schon allein wegen des Alters zu kompliziert. Vielmehr planen die Beteiligten, die bestehende Funktionalität im Hauptzweig zu reimplementieren. Microsoft erhält für diese Pläne prinzipiell Zuspruch von der LLVM-Community. Ebenso zu Wort melden sich Entwickler von Rust-GPU sowie Googles Stadia, die eine bessere Unterstützung und Integration von Grafiktechniken in LLVM begrüßenswert finden.

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