Hervorstechender Fokus: Details zu Nachfolgern der Fujifilm X100 und der X10
Fujifilm soll zur CES 2013 in Las Vegas die Nachfolger der renommierten Digitalkameras X100 und X10 vorstellen. Beide sollen erheblich schneller scharf stellen und die richtige Fokussierung durch hervorstechende Bildbereiche anzeigen.

Die Nachfolger der Digitalkameras X100 und X10 stehen einem Bericht der Website Digicam Info zufolge bereit und könnten schon zur Messe CES 2013 vorgestellt werden, die nächste Woche in Las Vegas startet. Die Kameras sollen, den Fotos nach, zwar ihren Retro-Look mit silbernen Gehäusen und schwarzem Ledergriffstücken behalten, aber technisch deutlich verbessert worden sein.
Die X100S als Nachfolger der X100 soll wieder eine Festbrennweite erhalten und mit APS-C-Sensor ausgerüstet werden. Bei der X100 war das eine lichtstarke 35-mm-Optik mit einer Anfangsbrennweite von f/2,0. In die X10 mit dem erheblich kleineren 2/3 Zoll großen CMOS-Sensor mit 12 Megapixeln baut Fujifilm aktuell ein 4fach-Zoom ein. Welche Auflösung die Nachfolgekamera X20 haben wird, geht aus der Meldung von Digicam Info nicht hervor.
Mix aus Phasenvergleichs- und Kontrast-Autofokus
Um die Fokussiergeschwindigkeit zu verbessern, soll Fujifilm bei beiden Nachfolgern dieser Kameras auf eine Kombination aus Phasenvergleichs- und Kontrast-Autofokus setzen. Das ist nicht generell etwas Neues für den japanischen Kamerahersteller. Schon bei der Kompaktkamera Finepix F300EXR wurde der Bildsensor in die Erkennung der Scharfstellung miteingebunden, wenn die Kamera im Phasenautofokus benutzt wird.
Anders als beim üblichen Kontrast-Autofokus, der die Fokussierung kontinuierlich anpasst, bis der maximale Kontrast erkannt wird, teilt der Phasen-Autofokus das einfallende Licht in Bildpaare und führt eine Berechnung der Phasendifferenz durch, um die Scharfstellung korrekt zu ermitteln.
In der Regel entscheidet die Kameraelektronik je nach Aufnahmesituation für einen der beiden AF-Modi. Generell ist der Phasen-Autofokus bei guten Lichtverhältnissen besser geeignet, während der Kontrast-Autofokus bei wenig Licht verwendet wird.
Hervorstechende Bildränder zeigen korrekte Schärfe an
Außerdem soll Fujifilm für die X100S und auch für den Nachfolger der X10 die Funktion Focus-Peaking anbieten, die beim manuellen Scharfstellen eine deutliche Erleichterung bietet. Dabei werden die Bildkanten deutlich hervorgehoben, wenn der Fokus darauf sitzt. Dieses Focus-Peaking setzt Sony zum Beispiel auch bei seiner neuen DSLR A99 und der Kompaktkamera Cybershot RX100 ein. Auch bei der Messsucherkamera Leica M wird dieses Verfahren eingesetzt.
Die X100S soll einen elektronischen OLED-Sucher mit 2,36 Millionen Bildpunkten erhalten. Das aktuelle Modell kommt auf 1,44 Millionen Bildpunkte.
Vor drei Wochen hieß es im Onlinefotomagazin F11, dass der Nachfolger der Kompaktkamera X100 mit dem X-Trans-Sensor der X-E1 ausgerüstet wird. Statt des regelmäßigen Bayer-Musters wurde eine unregelmäßige Verteilung gewählt. Das soll nicht nur den Moiré-Effekt verringern und damit den Tiefpassfilter überflüssig machen, der die Bildqualität verschlechtert, sondern auch die Auflösung erhöhen.
Fujifilm hat bislang keine Ankündigungen zur X100S und der X20 gemacht.
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http://www.mirrorlessrumors.com/fujifilm-x-100-and-x-20-full-press-release/
Na gut. Das sollte eigentlich Fokus heißen ;)