HEL-Effektor: Deutsche Marine testet Hochenergielaser auf hoher See

Rheinmetall und die Deutsche Marine haben auf einem Schiff einen Hochenergielaser (HEL) auf See getestet. Das Zehn-Kilowatt-Modell wurde auf einem Geschützturm installiert. Es soll Drohnen, kleine Schiffe oder Landziele bekämpfen.

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HEL-Effektor an Land
HEL-Effektor an Land (Bild: Rheinmetall)

Die Deutsche Marine und der Rüstungskonzern Rheinmetall haben nach eigenen Angaben erfolgreich einen Hochenergielaser-Effektor auf einem Marineleichtgeschütz 27 (MLG 27) auf See getestet. Das Gerät soll gegen Bedrohungen der sogenannten Kategorie Low, Slow, Small (LLS) eingesetzt werden. Dabei handelt es sich um Granaten, ferngesteuerte Fluggeräte und kleine Boote.

Der Laser erreicht eine Leistung von zehn Kilowatt. Bei den Tests wurden Trackversuche auf Ziele durchgeführt, dazu wurden Drohnen und Kleinstfahrzeuge verfolgt. Mit dem Laser das Ziel zu treffen, ist dabei nur eine Herausforderung. Zunächst muss es erkannt, und der Laser in Sekundenschnelle darauf ausgerichtet werden. Auf dem Schiff muss zudem die Bewegung des Bootskörpers berücksichtigt werden. Fotos oder Videos der Versuche wurden nicht veröffentlicht.

Schon 2013 demonstrierte Rheinmetall den Einsatz von HEL-Effektoren auf unterschiedlichen Fahrzeugplattformen an Land. Mit einem 5kW-Laser wurden Minen unschädlich gemacht. Diese werden punktuell so stark erhitzt (Deflagration), dass der Sprengstoff nicht explodiert, sondern verbrennt. Mit einem 30kW-Modell wurde eine anfliegende 82-mm-Mörsergranate auf 1.000 Meter Entfernung auf gleiche Weise unschädlich gemacht.

Wann Hochenergielaser-Effektoren serienmäßig auf Schiffen und Landfahrzeugen eingesetzt werden, ist nicht bekannt.

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