Headset: Spieleentwickler beschweren sich über Apple Vision Pro
Die meisten Anbieter von Virtual-Reality-Headsets legen viel Wert auf Gaming, bei Apple ist das anders: Bislang sind keine aufwendigen Spiele für Vision Pro angekündigt - und es könnte sein, dass sich das nicht so rasch ändert. Jedenfalls hat ein US-Magazin erfahren, dass externe Studios große Probleme mit dem Gerät haben.
"Die technische Unterstützung ist furchtbar - die schlechteste, die ich je erlebt habe" , sagt ein anonymer Entwickler laut Mobilegamer(öffnet im neuen Fenster) . Der Support von Apple sei "nicht in der Lage, einen Einblick in die Funktionsweise der Hardware und der Software zu geben, oder wie die wichtige Middleware damit arbeiten soll" .
Laut dem Bericht sollen zwar zwei andere Entwickler von Apple gebeten worden sein, Spiele für Vision Pro zu produzieren. Allerdings habe es dann keinerlei finanzielle Hilfen gegeben und ebenfalls keine Zusagen, die Titel bei der Vermarktung zu unterstützen - etwa durch eine gute Sichtbarkeit im App Store.
Bei den anderen Plattformen, vor allem bei Meta, sind die Entwickler an teils großzügige Unterstützung gewohnt. Viele Spiele entstehen wegen der direkten Zahlungen und nicht so sehr wegen der tatsächlich möglichen Verkäufe an Endkunden.
Apple hat zwar Middleware für Spiele auf der Vision Pro im Angebot, allerdings handelt es sich dabei noch um eher einfache Werkzeuge. Exemplarisch dafür steht das gerade erst für VisionOS 2 angekündigte Tabletop Kit, mit dem man Brett- und Kartenspiele für das Headset produzieren kann. Nett - aber epische Abenteuer lassen sich damit natürlich kaum umsetzen.
Erneut Kritik an Apple Arcade
Über Apple sagt ein Entwickler stattdessen: "Die Entwicklung für die Vision Pro ist wie eine Zeitreise zurück um 10 Jahre, denn trotz der angekündigten Leistung - und des Preises - ist es kein Gerät, das für Spiele gebaut wurde. Es ist schwierig, komplexe Games auf dieser Plattform zum Laufen zu bringen."
In dem Bericht von Mobilegamer geht es auch um Vorwürfe gegen Apple wegen des Spieleabos Apple Arcade, allerdings erinnern die Beschwerden an ähnliche Kritik vom Februar 2024 .