HDR-Capture im Test: High-End-Streaming von der Couch aus
Was bringen all die schönen neuen Farben auf dem 4K-HDR-TV, wenn man sie nicht speichern kann oder während des Livestreams nicht mehr selber sieht? Avermedia bietet mit den Capture-Karten Live Gamer 4K und Live Gamer Ultra erstmals bezahlbare Lösungen an. PC-Spieler sehen mit ihnen sogar bis zu 240 Bilder pro Sekunde.

Das traumhafte Fallrückziehertor in Rocket League, der gelungene Abschuss mit der letzten geladenen Patrone in Overwatch oder das berühmte Chicken Dinner in Pubg - es gibt genügend Anlässe, die großen Spielmomente in bestmöglicher Qualität festhalten zu wollen - in 4K, bei flüssigen 60 Bildern pro Sekunde, und bitte in High Dynamic Range (HDR). Wozu hat man denn den teuren 4K-HDR-TV gekauft, wenn man zum Streamen wieder in den Keller gehen muss? Zu diesem Zweck bieten Konsolen inzwischen Optionen, um Videos der eigenen Leistungen direkt auf der Hardware zu sichern. Auf dem PC ist Aufnahmesoftware wie Shadowplay oder OBS seit Jahren verbreitet und etabliert.
- HDR-Capture im Test: High-End-Streaming von der Couch aus
- Hohe Systemvoraussetzungen
- Von HDR zu SDR, von 5.1-Sound zu Stereo
- Störender Lüfter, blinkende Lichter
- Verfügbarkeit und Fazit
Dieser einfache Weg zum Aufnehmen oder Streamen von Inhalten ist aber aus zwei Gründen nicht ideal. Zum einen benötigen Softwarelösungen auf dem PC CPU- und GPU-Ressourcen. Zum anderen sind die Ergebnisse durch Kompromisse bei der Komprimierung auf den Konsolen nicht hochauflösend, haben eine zu geringe Bitrate und echtes HDR bieten sie ebenfalls nicht.
Bequemes Streaming in 4K und mit HDR?
Der Status quo bei der oben angesprochenen bestmöglichen Qualität liegt Mitte 2018 bei einer Auflösung von 3.840 x 2.160 Bildpunkten. Die optimale Bildrate beträgt 60 Bilder pro Sekunde (fps) und sollte auch, wenn möglich, mit erhöhter Farbtiefe und bestmöglichem Kontrast durch HDR übertragen werden. Die Aufnahme von solch hochwertigem Material war bisher nur durch externe SSD-Rekorder wie den Atomos Ninja Inferno möglich. Der ist aber eigentlich für den Dreh mit modernen Filmkameras gedacht und mit über 1.000 Euro sehr teuer. Und streamen kann man mit ihm auch nicht.
Genau hier kommt Avermedia mit zwei neuen Aufnahmemöglichkeiten ins Spiel. Das Unternehmen bietet mit den Capturekarten Live Gamer 4K GC 573 und Live Gamer Ultra GC 553 Lösungen für den Einsatz in Desktop-PCs über PCIe und extern via USB 3.1 an. Beide ermöglichen es, ein hochwertiges 4K60-HDR-Signal anzunehmen und ohne Verzögerung weiterzugeben.
Die interne PCIe-Karte Live Gamer 4K zeichnet auf Wunsch das volle anliegende 4K60-HDR-Videosignal auf, ohne größere Kompromisse. Optional können auch Videosignale von leistungsstarken Spiele-PCs mit zwar geringerer Auflösung, aber dafür höherer Bildrate verarbeitet werden, zum Beispiel 1.440p bei 144 oder 1.080p bei 240 Bildern pro Sekunde. Ultrawide-Auflösungen nimmt die Karte ebenfalls an.
Das Maximum der mobilen Live Gamer Ultra liegt bei einer Sicherung von Material mit 4K und 30 fps, HDR kann sie ebenso, das allerdings nur bei 1080p und 60 fps. Das weitergeleitete Signal wird durch die Verarbeitung nicht beeinflusst. Um diese High-End-Aufnahmen zu sichern, benötigen Nutzer entsprechend moderne Hardware.
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Hohe Systemvoraussetzungen |
Ich habe mir die externe Variante gestern bestellt und in Betrieb. Habe ein 4k HDR switch...
Ah gut zu wissen! Ich hatte mich nämlich schon öfter gefragt, warum die Qualität bzw...
Nativ unter OBS schreiben wir. :) Um Elgatos Software und Treiber geht es dabei nicht.