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Hauptversammlung: Telekom will mehr günstigen Strom für Rechenzentren

Tim Höttges fordert "enorm viel günstigen Strom" . Mit Partnern will die Telekom neue Rechenzentren bauen.
/ Achim Sawall
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Telekom-Boss Höttges hält die Einleitungsrede der Hauptversammlung. (Bild: Deutsche Telekom/Screenshot Golem.de)
Telekom-Boss Höttges hält die Einleitungsrede der Hauptversammlung. Bild: Deutsche Telekom/Screenshot Golem.de

Die Deutsche Telekom will mehr günstigen Strom. Das sagte(öffnet im neuen Fenster) Konzernchef Tim Höttges am 9. April 2025 auf der Hauptversammlung in Bonn. Für KI und Rechenzentren "brauchen wir vor allem eins: Enorm viel günstigen Strom." Doch bereits im Dezember 2024 zahlten Industrieunternehmen durchschnittlich 58,5 Prozent weniger für die Kilowattstunde als private Haushalte.

Laut Angaben des Ökoinstituts(öffnet im neuen Fenster) vom 20. März 2025 steigt der Strombedarf von Rechenzentren durch die großen Sprachmodelle stark an. In Deutschland lag er im Jahr 2024 bei rund 20 Milliarden Kilowattstunden (TWh), das sind etwa 3,9 Prozent des gesamten deutschen Stromverbrauchs. Man erwarte eine Verdopplung in den nächsten 4 bis 5 Jahren. Zudem sind die Angaben der Rechenzentrumsbetreiber nicht transparent, sondern müssen geschätzt werden.

Laut Höttges werde die Telekom in Deutschland ihre Investitionen in Rechenzentren deutlich erhöhen. Dabei wolle man sich "mit anderen Investoren" zusammentun.

Das deutsche Twin-Core-Rechenzentrum der Telekom steht in Magdeburg und Biere in Sachsen-Anhalt, ein weiteres in den Niederlanden nahe Amsterdam. Zwei weitere Rechenzentren der Swiss Open Telekom Cloud stehen in Bern und Zollikofen .

Glasfaser in den USA kostet Verzicht auf Unternehmenswerte

Insgesamt habe die Telekom im Jahr 2024 "weltweit 16 Milliarden Euro investiert. Vor allem in 5G und Glasfaser. Das deutsche Festnetz ist unsere Herkunft. Es soll auch unsere Zukunft sein. Mit Glasfaser. Darum bauen wir mehr als jeder andere. Aktuell in 4.000 Städten und Gemeinden. Zehn Millionen Kunden können es buchen" , sagte Höttges.

Auch in den USA steige man in das Glasfaser-Geschäft ein. Höttges erklärte: "Das Unternehmen Lumos haben wir gekauft. Und wir wollen Metronet kaufen. Das Ziel in den USA lautet: 12 bis 15 Millionen Glasfaser-Haushalte bis 2030." Um den Kauf von Lumos genehmigt zu bekommen, hatte die Telekom-Tochter T-Mobile US hat in einem Brief an die Federal Communications Commission (FCC) erklärt , ihre Diversitätsprogramme zurückzufahren. Zuvor hatte die FCC klargestellt, man werde Fusionen und Übernahmen von Unternehmen blockieren, die weiterhin für Diversität, Gleichberechtigung und Inklusionspolitik eintreten.


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