Massiver Umbau
Einer der Gründe, warum die Entwicklungszeit von Windows Vista sich so hinauszieht, ist der massive Umbau fast aller wichtigen Subsysteme. So wurde im Netzwerk-System unter dem Namen Next Generation TCP/IP Stack IPv6 umgesetzt. Für drahtlose Netzwerke gibt es jetzt ein eigenes API, das die Nutzung WLAN-spezifischer Funktionen erlaubt. Zudem werden beispielsweise WPS und das Fast Roaming unterstützt, das einen unterbrechungsfreien Wechsel zwischen Access Points erlaubt.
Außerdem wurden im TCP-Stack diverse Techniken umgesetzt, die den Verbindungsaufbau zuverlässiger und schneller machen und bestehende Verbindungen optimieren. Vista kann die Bearbeitung von Netzwerkpaketen auf mehrere Prozessoren verteilen. Das Protokoll IPX/SPX verschwindet hingegen ebenso wie IP over Firewire. Und es gibt keine Ballonnachricht in der Taskleiste mehr, wenn eine neue Netzwerkverbindung zustande kommt, oder eine bestehende Probleme hat. Überhaupt werden wir die Ballonnachrichten aus der Teletubbie-Oberfläche von Windows XP doch ein wenig vermissen. Sie hatten diesen Ist-doch-alles-nicht-so-schlimm-Charme.
Apropos Teletubbies: Pünktlich zum Ende von Windows Vista wird die Kindersendung nach 15 Jahren reanimiert. Ab dem 10. April 2017 können sie mit neuen Folgen im Kinderkanal wieder bestaunt werden. Die ollen 4:3-Monitore auf dem Bauch sind durch Touchscreens ersetzt worden. Hoffentlich kommt man bei Microsoft jetzt nicht auf dumme Ideen. Wir schweifen ab ...
Netzwerk, jetzt auch mit Übersicht
Nutzer begegnen in Vista erstmals der Aufteilung in öffentliche oder private Netzwerkverbindungen, die wiederum unterschiedliche Firewall-Profile lädt. Eine private Verbindung etwa aktiviert automatisch die Dateifreigabe. In dem Netzwerk- und Freigabecenter können sämtliche Details zur bestehenden Netzwerkverbindung eingesehen werden und es bietet einen schnellen Zugriff auf Einstellungen und Freigaben, eine deutliche Verbesserung gegenüber seinen Vorgängern, die Netzwerkeinstellungen gerne einmal in nahezu unaufindbaren Untermenüs oder in den Tiefen der Systemsteuerung versteckten.
Das neue Drucksystem führt XPS (XML Paper Specification) ein, und damit eine XAML-basierte Beschreibungssprache, die das veraltete EMF (Enhanced Metafile) ersetzen soll. Drucker, die XPS unterstützen, müssen Druckparameter nicht mehr in ihre eigene Druckersprache übersetzen, was für konsistente Ausdrucke sorgt. Das neue Windows Color System in Vista unterstützt zudem CMYK. Inzwischen ist Microsoft seit Windows 8 zu dem offenen Nachfolger OXPS gewechselt. Gegen PDF kann sich aber weder XPS noch OXPS wirklich durchsetzen.
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Microsoft verschlüsselt trotz Protesten | Vorausschauendes Vista |
Er spricht ja von der Zeit danach.
Jetzt ratet mal, wer von euch älter ist..^^ Ich hatte ganz kurz noch 98 auf meinem...
Die lassen sich von der NSA erpressen, gegen meinen Willen den Rechner zu verlassen.
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