Hardware-Tasten: Dell baut Privacy-Treiber für Linux

Kommende Laptops von Dell bekommen Hardware-Schalter zum Abschalten von Mikrofon und Kamera. Dafür gibt es nun Linux-Treiber.

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Die XPS 13 sind für ihren Linux-Support bekannt. Ob diese auch die Privacy-Schalter bekommen, ist noch nicht bekannt.
Die XPS 13 sind für ihren Linux-Support bekannt. Ob diese auch die Privacy-Schalter bekommen, ist noch nicht bekannt. (Bild: Dell)

Ein Entwickler von Dell hat einen sogenannten Privacy-Treiber zur Aufnahme in den Linux-Kernel eingereicht. Dieser dient laut der dazugehörigen E-Mail zur Unterstützung kommender Geräte des Herstellers, mit speziellen Hardware-Funktionen zur Verbesserung der Privatsphäre. Umgesetzt werden soll dies zunächst durch die Deaktivierung des eingebauten Mikrofons und der Kamera.

Derartige Schalter in der Hardware sind im Grunde nichts Neues und viele Hersteller bieten oder boten in den vergangenen Jahren entsprechende Hardware an. Speziell auf den Linux-Markt zugeschnittene Hardware wie etwa die Librem-Laptops von Purism werden darüber hinaus sogar explizit mit derartigen Schaltern beworben. Bei Dell-Geräten, die schon lange als Developer Edition mit Linux-Distributionen verkauft werden, wie etwa die XPS-13-Serie, fehlen derartige Schalter aber bisher.

Der nun eingereichte Code für den Treiber stellt sicher, dass die Informationen über den Status der Schalter per ACPI weitergegeben werden und etwa Userspace-Anwendungen darüber informiert werden können. Hinzu kommt die Steuerung für Status-LED an den eigentlichen Geräten. Im dem Code bereits vorhanden ist außerdem eine Option für einen sogenannten Privacy-Screen, was jedoch noch nicht weiter genutzt wird.

Bei sogenannten Privacy-Screens wird softwareseitig die Videoausgabe beziehungsweise die Darstellung auf dem Display so manipuliert, dass Fremde hier nicht mehr einfach mitlesen können sollen. Unter Windows bieten einige Business-Geräte derartige Funktionen über zusätzliche Treiber. Unter Linux ist die Nutzung bisher auf einige wenige Thinkpads beschränkt, wofür Hersteller Lenovo entsprechend einen Treiber erstellt hat. Auch Google arbeitet an solch einer Technik, möglicherweise für kommende Dell-Chromebooks.

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