HAPS: Telekom, Vodafone und Telefónica wollen fliegende Antennen
Zusammen wollen die großen europäischen Mobilfunk-Betreiber High Altitude Platform Systems (Haps) für den Netzausbau in der Luft nutzen.

Die Branchenorganisation GSMA hat zusammen mit der Deutschen Telekom und anderen Mobilfunk-Betreibern ein White Paper zu fliegenden Mobilfunkantennen herausgegeben. Das gab die Telekom am 1. Juli 2021 bekannt. Ziel ist die Förderung von High Altitude Platform Systems (Haps) für den Netzausbau.
Haps könnten aus der Stratosphäre Konnektivität in bislang nicht versorgte Gebiete bringen. Im Oktober 2020 hatte die Telekom im Bayern mehrere Testflüge in einer Höhe von 14 Kilometern unternommen, um 4G-Sprach- und Datenverbindungen über eine am Rand der Stratosphäre fliegende Plattform zu schicken, das in das kommerzielle Mobilfunknetz der Telekom integriert war.
Haps nutzen durch die vergleichsweise niedrige Höhe, niederfrequente lizenzierte Frequenzbänder mit weniger als sechs Gigahertz und kommunizieren direkt mit Standard-Mobilfunkgeräten. Luftgestützte Plattformen könnten den Mobilfunk bei Naturkatastrophen oder Großstörungen in den terrestrischen Netzen ausfallsicherer machen. Weitere Beispiele sind die zeitlich begrenzte Versorgung bei Großveranstaltungen, Richtfunkverbindungen und die Anbindung an zentrale Netzknoten terrestrischer Mobilfunkstandorte.
Haps können Ballons und Luftschiffe in großer Höhe sein, Flugzeuge, solarbetrieben oder mit bordeigener Energiequelle. Alle Systeme bleiben für einen längeren Zeitraum in der Luft.
"Das White Paper ist das Fundament für die weitere Entwicklung von Haps. Wir freuen uns, zu dieser Technologie beitragen zu können", erklärte Bruno Jacobfeuerborn, bei der Telekom verantwortlich für das Haps-Projekt.
Neben der Telekom sind Orange, Telefónica und Vodafone an dem White Paper beteiligt. Weiterhin haben die Partner British Telecom (BT), NTT Docomo und TIM unterzeichnet. NTT Docomo ist als japanischer Netzbetreiber das einzige nicht-europäische Unternehmen.
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