Shell-Erweiterungen und Fazit
Die mit Gnome 3.2 eingeführten Erweiterungen bieten Nutzern auch in der aktuellen Version eine einfache Möglichkeit, die Shell den eigenen Bedürfnissen anzupassen. Neben den in Gnome enthaltenen Erweiterungen, die über die Distributionen ausgeliefert werden, können diese auch über die Webseite extensions.gnome.org mittels Browser installiert werden.
Nachdem die Webseite bis vor kurzem noch als Alpha gekennzeichnet war, befindet sie sich nun offiziell im Betastatus. Für Gnome 3.4 sind zurzeit jedoch nur wenige Erweiterungen verfügbar und eine Updatefunktion ist auch noch nicht vorhanden. Um die Erweiterungen zu aktualisieren, müssen diese deinstalliert und anschließend neu installiert werden.
Fazit
Das neue Design einiger Anwendungen zeigt die kommende Entwicklung der Gnome-Shell. Funktionen wie der Verzicht auf die Fensterdekoration oder die Menüleiste durch das Anwendungsmenü im Panel zu ersetzen, sind vergleichsweise einfach. Sie stören Anwender nicht und schaffen zusätzlich mehr Platz auf kleinen Bildschirmen, was zu einer besseren Bedienbarkeit führt.
Die Designrichtlinien sind jedoch noch nicht in jeder Anwendung umgesetzt. Das führt dazu, dass Gnome-Anwendungen unterschiedlich funktionieren und das Gesamtbild des Desktops nicht einheitlich wirkt. Selbst wenn sämtliche Gnome-Anwendungen entsprechend bearbeitet werden, funktionieren externe Anwendungen wie Libreoffice nicht mit einem Anwendungsmenü, weil dies nicht implementiert ist. Oder die Anwendungen bringen ihren eigenen Menü-Knopf mit, wie etwa Firefox. Eine einheitliche Bedienung wäre aus Sicht der Nutzer wünschenswert, aber schwierig umzusetzen.
Die Integration der Dokumentensuche in die Suche der Aktivitätenansicht ist ebenfalls eine gelungene Funktion. Künftig soll es möglich sein, auch andere Dateien zu finden, was hoffentlich bereits mit Gnome 3.6 der Fall sein wird. Denn es ist für Nutzer wenig nachvollziehbar, warum PDF-Dateien auffindbar sein sollen, einzelne Urlaubsfotos jedoch nicht. Diese Suche und eine bessere Integration des semantischen Desktops, der mit Zeitgeist und dem Gnome Activity Journal umgesetzt wird, fehlen der Gnome-Shell nach wie vor, um ihr Bedienungskonzept komplett umzusetzen.
Zum Testen von Gnome 3.4 steht das Abbild einer LiveCD zur Verfügungen. Außerdem nutzt die Entwicklungsversion des kommenden Fedora 17 bereits die Oberfläche. Für Opensuse, Ubuntu und weitere Distributionen sollte Gnome 3.4 ebenfalls in Kürze zur Verfügung stehen. Zum Selbstkompilieren stehen der Quellcode auf den FTP-Servern des Projekts sowie die Umgebung Jhbuild bereit.
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Ich hab ein Netbook mit 1024 x 600 Auflösung. Gnome 3 hat mir da zu viel Platz...
wenn du mit der Maus über die Scrollleiste fährst hast du einen schieber... eigentlich...
Die Fenster unterscheiden sich von den "Dialogen in Schwarz". Die Bedienung hat sich für...