Kontakte und Dokumente
Die mit Gnome 3.2 eingeführte Kontaktverwaltung wurde grafisch etwas überarbeitet. So ist das Hinzufügen sämtlicher Informationen nun über einen einzigen Dialog möglich, das Bearbeiten geschieht per Klick auf die entsprechende Information, etwa die E-Mail-Adresse. Zudem bringt die Kontaktanwendung Vorschläge zum Zusammenführen von Informationen, zum Beispiel falls ein Kontakt im IM-Client Empathy denselben Namen trägt wie ein bereits im Adressbuch abgelegter Kontakt.
Die Oberfläche der Dokumentenverwaltung wirkt in Gnome 3.4 aufgeräumter als in der Vorgängerversion. Die Übersicht zeigt neue und kürzlich indizierte Dokumente, per Mausklick zum Beispiel auf eine PDF-Datei startet eine Vorschau. Über ein Häkchen-Icon in der linken oberen Ecke stehen weitere Aktionen zur Verfügung, darunter die Möglichkeit zum Drucken oder das Öffnen in einer externen Anwendung. Per Tastenkombination Strg+F lassen sich die Dokumente durchsuchen.
Die indizierten Dokumente lassen sich nun ebenfalls über die Suche der Aktivitäten auffinden. Umgesetzt wird dies über ein D-Bus-Interface, worüber die Gnome-Shell auf die Suchergebnisse einzelner Anwendungen zugreifen kann. Die Dokumentenverwaltung ist die erste Anwendung, die diese Funktion unterstützt, es sollen aber weitere Folgen, um auch Musik oder Videos auffinden zu können.
Noch mehr Design
Zusätzlich zu den bereits genannten Designentscheidungen, die für alle Anwendungen umgesetzt werden sollen, polieren auch die Entwickler einzelner Anwendungen die entsprechenden Oberflächen auf. Die Veränderungen an Empathy etwa bezeichnete das Team selbst als "massiv". So wurde das GUI für Audio- und Videoanrufe grundlegend neu geschrieben, wovon Nutzer jedoch nicht viel mitbekommen sollten.
Ebenfalls neu ist die Integration der Passwortabfragen für Schlüsselbunde in das Aussehen der Gnome-Shell. Das Dialogfenster zum Entsperren der Schlüsselbunde erscheint nun in einem schwarzen, halb transparenten Fenster. Unter dem Motto "Every Detail Matters" sollten darüber hinaus mindestens 20 Fehler behoben werden, die die Arbeit in der Aktivitäten-Übersicht erschweren.
Das selbstgesteckte Ziel erreichten die Entwickler etwa eine Woche vor der Veröffentlichung. So kann eine Anwendung nun zum Beispiel zwischen zwei Arbeitsflächen fallengelassen werden, um eine neue Arbeitsfläche zu erzeugen, welche die Anwendungen enthält. Manuell sortieren lassen sich die Arbeitsflächen jedoch noch nicht.
Ebenso wenig können die angezeigten Fenster mittels Tastatur durchlaufen oder ausgewählt werden. In der Liste zu Every Detail Matters finden sich außerdem einige weitere Funktionen, die noch nicht implementiert sind oder an denen derzeit gearbeitet wird.
Kleine Verbesserungen
Laut Aussage des Gnome-Teams soll sich die Hardwareunterstützung verbessert haben, vor allem im Umgang mit Laptops. Diese wechseln nun zum Beispiel nicht mehr in den Bereitschaftsmodus, falls sie in einer Dockingstation oder mit externem Bildschirm verwendet werden und zudem der Deckel geschlossen ist. Zusätzlich bieten die Energieeinstellungen nun eine Leiste, die den Akkustatus darstellt.
Der E-Mail-Client Evolution kann sich nun mit Kolab-Groupware-Servern verbinden und bietet dabei eine Offline-Unterstützung. Weiterhin erkennt Evolution nun einige bekannte E-Mail-Provider, was das Einrichten eines Kontos mit Hilfe des Assistenten vereinfachen soll. Außerdem nimmt die Anwendung Cheese nun Webcam-Videos standardmäßig im Webm-Format auf.
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Hands on Gnome 3.4: Neues Gnome-Design nicht konsequent umgesetzt | Shell-Erweiterungen und Fazit |
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Ich hab ein Netbook mit 1024 x 600 Auflösung. Gnome 3 hat mir da zu viel Platz...
wenn du mit der Maus über die Scrollleiste fährst hast du einen schieber... eigentlich...
Die Fenster unterscheiden sich von den "Dialogen in Schwarz". Die Bedienung hat sich für...