Selbst ausprobieren

Entwickelt wurde Boot to Gecko zunächst für Samsungs Galaxy S2, das ganz normal im Handel erhältlich ist. Darauf kann jeder selbst Boot to Gecko installieren. Für Endanwender ist das Projekt nach Ansicht von Gal aber noch nicht geeignet.

Andreas Gal rät Interessierten auch, genau dieses Smartphone zu verwenden, denn hier lässt sich das System sehr einfach installieren. Wie das geht, ist im Mozilla Developer Network beschrieben.

Wer Boot to Gecko dennoch auf anderen Geräten ausprobieren will, muss gegebenenfalls die notwendigen Treiber aus Android extrahieren, da Mozilla diese zum Teil aus rechtlichen Gründen nicht mitliefern kann. Demnächst soll es neben dem recht teuren Galaxy S2 allerdings ein zweites, günstigeres Entwicklergerät geben, das vom B2G-Projekt offiziell unterstützt wird. Gal geht zudem davon aus, dass einige Hersteller Referenzplattformen anbieten werden. Mit der Referenzplattform von Qualcomm arbeitet Mozilla bereits intern, darf sie aber noch nicht zeigen.

Prinzipiell sollte sich Boot to Gecko auch auf dem iPhone installieren lassen, schließlich ist die Software Open Source. Mozilla wird sich aber auf einen anderen Weg konzentrieren: Partnerschaften mit Geräteherstellern, die Smartphones und Tablets mit installiertem Boot to Web ausliefern.

  • Gaia: Mozilla UI für Boot to Gecko ist komplett in HTML5, CSS und Javascript umgesetzt.
  • Gaia: Mozilla UI für Boot to Gecko
  • Gaia: Mozilla UI für Boot to Gecko
  • Gaia: Mozilla UI für Boot to Gecko
Gaia: Mozilla UI für Boot to Gecko ist komplett in HTML5, CSS und Javascript umgesetzt.

Der Open-Source-Charakter spiegelt sich auch bei den Entwicklern wider. So gehören laut Andreas Gal neben einigen Mozilla-Mitarbeitern vor allem Mitarbeiter von Telefónica zu den derzeit am besten qualifizierten B2G-Entwicklern. Sie haben in dem Projekt den gleichen Status wie die Mozilla-Entwickler und auch freie Entwickler können sich auf Augenhöhe mit den anderen beteiligen. Was zähle, sei einzig die Qualifikation, sagt Gal.

Das Web erweitern

Mozilla geht es bei Boot to Gecko darum, das Web zu erweitern. Ein Gewinnmotiv hat Mozilla nicht, nur eine Mission. Daher müsse Mozilla auch dahin gehen, wo die Benutzer seien, und die nutzten heute verstärkt mobile Geräte wie Tablets und Smartphones, sagt Gal. In vielen Märkten ist das Mobiltelefon schon heute das am meisten genutzte Gerät für den Zugriff auf das Internet. Daher sei Mozillas Schritt hin zu Mobile nur natürlich.

Mozilla kümmert sich in dem Projekt um die Technik sowie die Entwicklung der notwendigen Standards. Wann welche Geräte mit Boot to Gecko auf den Markt kommen, entscheiden Mozillas Partner. Mozilla geht derzeit davon aus, dass die ersten Boot-to-Gecko-Smartphones eher preiswert sein werden. High-End-Geräte sind erst später zu erwarten. Als erster Netzbetreiber hat Telefónica für den Sommer 2012 Smartphones mit Boot to Gecko angekündigt, die sich aber wohl primär an Kunden in Entwicklungs- und Schwellenländern richten.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed
 Boot to Gecko im Detail
  1.  
  2. 1
  3. 2
  4. 3


force73 28. Jun 2012

Dann schreibe doch Apps in HTML5, die aktuellen Betriebssysteme auf Smartphones kommen...

honkenet 23. Apr 2012

Hier davon zu reden, dass geklaut(bzw. gefaked) würde, ist unheimlich unangemessen. Wenn...

SSD 06. Mär 2012

man kann natürlich auch native "Apps" ausführen, aber es werden wohl kaum native Apps...

rommudoh 06. Mär 2012

Eine Java oder HTML5+JS App läuft nicht auf einem ARM Prozessor, ebensowenig wie sie auf...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Direkte-E-Fuel-Produktion  
Porsches Masterplan hinter dem Verbrennerkompromiss

Der Sportwagenhersteller will künftig E-Fuels direkt im Fahrzeug produzieren. Dazu übernimmt Porsche das strauchelnde Start-up Sono Motors.
Ein Bericht von Friedhelm Greis

Direkte-E-Fuel-Produktion: Porsches Masterplan hinter dem Verbrennerkompromiss
Artikel
  1. BrouwUnie: Tesla verkauft Giga Bier zu einem stolzen Preis
    BrouwUnie
    Tesla verkauft Giga Bier zu einem stolzen Preis

    Tesla hat, wie von Elon Musk versprochen, nun eine eigene Biermarke im Angebot und verkauft drei Flaschen für knapp 90 Euro.

  2. Google: Ursache für Acropalypse-Lücke in Android seit Jahren bekannt
    Google
    Ursache für Acropalypse-Lücke in Android seit Jahren bekannt

    Eine wohl undokumentierte API-Änderung führte zu der Acropalypse-Sicherheitslücke. Das Problem dabei ist Google schon früh gemeldet worden.

  3. Sprachmodelle: Warum ChatGPT so erfolgreich ist
    Sprachmodelle
    Warum ChatGPT so erfolgreich ist

    KI-Insider Wie erklärt sich der Erfolg von ChatGPT, obwohl es nur eines von vielen Sprachmodellen und leistungsstarken KI-Systemen ist? Drei Faktoren sind ausschlaggebend.
    Von Thilo Hagendorff

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • ASUS VG27AQ1A QHD/170 Hz 269€ • Crucial P3 Plus 1 TB 60,98€ • ViewSonic VX3218-PC-MHDJ FHD/165 Hz 227,89€ • MindStar: be quiet! Pure Base 600 79€ • Alternate: Corsair Vengeance RGB 64-GB-Kit DDR5-6000 276,89€ und Weekend Sale • Elex II 12,99€ • 3 Spiele kaufen, 2 zahlen [Werbung]
    •  /