Grafik und Fazit
Die Grafik macht einen guten Eindruck. Halo 5 läuft nach Angaben der Entwickler durchgehend mit einer Bildrate von 60 fps - wenn auf dem Bildschirm viel los ist, skaliert dafür die intern verwendete Auflösung nach unten. Ruckler wegen Überforderung der CPU haben wir nicht festgestellt.
Dafür gab es ganz selten Wartepausen beim Nachladen von Daten, wenn wir in neue Bereiche gewechselt sind - wir fanden das nicht sehr problematisch. Eher gestört hat uns, dass weit entfernte Objekte und Gegner mit sichtlich weniger Polygonen dargestellt werden, was in Guardians tatsächlich recht stark auffällt.
Halo 5 Guardians ist exklusiv für die Xbox One erhältlich und kostet rund 60 Euro. Die Entwickler hatten einige Tage vor Veröffentlichung vage Andeutungen über eine PC-Version gemacht - Publisher Microsoft hat dann aber klargestellt, dass es keine Umsetzung geben wird. Hierzulande erscheint das Spiel vollständig lokalisiert, die englische Tonspur befindet sich aber ebenfalls auf der Disc und kann über die Regionaleinstellungen aktiviert werden. Das Spiel hat von der USK eine Altersfreigabe ab 16 Jahren erhalten.
Fazit
Früher haben wir in Halo die Menschheit gerettet, in Teil 5 geht es eher um so etwas wie das polizeiliche Führungszeugnis des Master Chief - jedenfalls, wenn wir die schwach erzählte Handlung richtig verstanden haben. Story und Kampagne von Guardians sind aus Sicht von Einzelspielern eine kleine Enttäuschung. Epische Momente gibt es selten und wenn, dann meist in Zwischensequenzen. Wir hätten es auch spannender gefunden, grundsätzlich den Master Chief zu steuern und etwa wirklich auf einer Flucht zu sein.
Die Massenkämpfe gegen teils Dutzende von Feinden machen wegen der schicken Effekte und des interessanten Gegnerverhaltens viel Spaß - hier entfaltet Halo oft seine wahre Stärke. Allerdings sind auch die Gefechte kein ganz ungetrübtes Vergnügen. Uns stört zum Beispiel, dass wir zu oft über das Schlachtfeld rennen und Waffen mit Munition suchen müssen statt heldenhaft zu kämpfen - für die großen Gegnermengen und Areale sind die Magazine zu klein.
Ein Lob haben sich die Entwickler allerdings dafür verdient, dass die Kampagne von Halo 5 auch zu viert im Koop spielbar ist. Die großen und oft verwinkelten Umgebungen sind prima für eingespielte Teams ausgelegt und erlauben vielfältige Vorgehensweisen. Allerdings dürfte das längst nicht alle Fans für den entfallenen Splitscreen-Modus entschädigen.
Davon abgesehen macht der Multiplayermodus einen guten Eindruck. Beim Anspielen hat uns die große Vielfalt gefallen - trotzdem wirkt das Ganze übersichtlich und zugänglich. Allerdings haben wir Zweifel, ob sich Halo 5 langfristig in der Szene neben dem ähnlich gestrickten, aber unserer Auffassung nach inzwischen besseren Destiny etablieren kann.
Master Chief kann Klimmzüge |
Nach über einem Jahr auf dem Markt, beeindruckend!! Bravo! Wow! Bis zur nächsten DLC...
Halo 5 schaut sehr gut aus. Das Spiel läuft stets mit butterweichen (für...
"Mehr" von etwas völlig Subjektivem? Wow, das ist ein neuer Tiefpunkt für Dich :)
:D 1:0 für Golem.
Ich hatte zunächst die Befürchtung, dass dieser doch recht negative Artikel mir die...