Haldensleben: Deutsche Glasfaser scheitert bei Glasfaserprojekt

Die Deutsche Glasfaser ist in direkter Konkurrenz mit der Deutsche Telekom unterlegen. Das gab die Gemeinde Haldensleben am 9. September 2021 bekannt. Deutsche Glasfaser hatte demnach erklärt, dass Ausbauprojekt nicht weiterzuverfolgen.
Teile der Stadt in Sachsen-Anhalt im Landkreis Börde mit 19.000 Einwohnern sollten von Deutsche Glasfaser mit FTTH (Fiber To The Home) versorgt werden. Doch dazu hätten im Vorfeld 40 Prozent der Haushalte entsprechende Verträge abschließen müssen. " Diese Quote wurde offensichtlich deutlich verfehlt" , erklärte Haldensleben-Sprecher Lutz Zimmermann.
"Ein möglicher Grund aus Sicht der Stadt ist die im Vergleich zu vielen Kommunen derzeit recht gute Versorgungssituation für die Bürgerinnen und Bürger: Nahezu alle Haushalte im Stadtgebiet sind seit dem Ausbau 2019 mit Anschlüssen von 100 MBit/s oder mehr versorgt" , sagte Zimmermann. "Alle Gewerbegebiete haben bereits Glasfasertechnologie. Dennoch bleibt der Ausbau mit Glasfaser ein Zukunftsthema für die Stadt: Ein moderner Standard in der Telekommunikation ist unverzichtbar wichtig. Deshalb bleibt dringend zu hoffen, dass die Deutsche Telekom zu ihren Zusagen steht und in Glasfaserprojekte in Haldensleben investiert. Eine entsprechende Ankündigung hatte der Marktführer vor einigen Monaten gemacht. Darüber wird nun zu sprechen sein."
Ortschaftsrat wollte weiter Deutsche Glasfaser
Wie die Volksstimme berichtet(öffnet im neuen Fenster) , werde seit zwei Jahren in der Kernstadt und den Ortsteilen Satuelle und Uthmöden ausgebaut. Süplingen und Bodendorf habe die Telekom selbst erschlossen, Hundisburg und Wedringen galten bereits als versorgt. In Hundisburg wollten beide Anbieter zugleich ausbauen. Der Ortschaftsrat habe noch im Juni an dem Kooperationsvertrag mit der Deutschen Glasfaser festhalten wollen.