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Halbleiter & Supercomputer:
USA starten Endspiel gegen Chinas Tech-Branche

Die US-Regierung schränkt Exporte nach China weiter ein, US-Bürger dürfen dort nicht mehr arbeiten. Die neuen Regeln sind streng und einschneidend – für Unternehmen weltweit.
/ Johannes Hiltscher
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Die Distanz zwischen Joe Biden und Xi Jinping ist mittlerweile deutlich größer. (Bild: U.S. Department of State, Montage: Martin Wolf, Golem.de)
Die Distanz zwischen Joe Biden und Xi Jinping ist mittlerweile deutlich größer. Bild: U.S. Department of State, Montage: Martin Wolf, Golem.de / Public Domain

Finfets, modernen RAM und Flash sowie Hochleistungsrechner - all das wollen die USA aus China fernhalten. Auch soll keine US-Technologie mehr für deren Entwicklung und Herstellung genutzt werden, US-Bürger müssen ihre Mitarbeit daran verweigern. Das US-Handelsministerium hat neue Regeln für den Export von Halbleitern und Technologie zu deren Fertigung in die Volksrepublik aufgestellt - und die haben es in sich, auch für Firmen außerhalb der USA. Chinesische Unternehmen können zudem nicht mehr einfach im Ausland, etwa bei TSMC, fertigen.

Die neuen, am 7. Oktober 2022 in Kraft getretenen, als Eintrag im Federal Register (PDF)(öffnet im neuen Fenster) veröffentlichten Regeln besagen, dass für den Export bestimmter Maschinen und Halbleiter in die Volksrepublik China eine Genehmigung des US-Handelsministeriums eingeholt werden muss. Dabei stellt schon die Pressemitteilung (PDF)(öffnet im neuen Fenster) klar, dass Antragsteller grundsätzlich mit einer Ablehnung rechnen müssen ( "presumption of denial" ), wenn sie an Unternehmen mit Staatsbeteiligung verkaufen wollen. Durchweg verboten ist der Verkauf von Produkten an die 28 Einrichtungen auf der Entity List . Darunter sind die National University of Defense Technology, die die Hochleistungsrechner Tianhe 1 und 2 baute, sowie Sunway, das den Supercomputer Ocean Light herstellte. Lieferanten müssen den Endverbleib ihrer Anlagen dokumentieren.

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