Hairpin-Wicklungen: BorgWarner bringt 800-Volt-Motor für Nutzfahrzeuge
BorgWarner hat mit dem HVH 320 einen Elektromotor mit bis zu 400 kW Leistung vorgestellt, der für Lkw gedacht ist.

Der US-Autozulieferer BorgWarner hat einen Elektromotor für Nutzfahrzeuge präsentiert. Das Modell ist in vier Versionen erhältlich, soll aber erst 2024 auf den Markt kommen.
Die E-Motoren sind auf einer 800-Volt-Architektur aufgebaut und sollen einen Spitzenwirkungsgrad von 97 Prozent, mehr als 400 kW Leistung sowie ein Drehmoment von bis zu 1.270 Newtonmetern erreichen.
Die Abkürzung HVH bedeutet High Voltage Hairpin. Bei dieser speziellen Form der Wicklung wird auf Kupferstäbe anstelle von Kupferdrahtwicklungen gesetzt, wodurch die Leistungsdichte gesteigert werden soll.
"Dank der 800-Volt-Architektur kann die Ladezeit erheblich verkürzt und eine höhere Leistungsdichte erreicht werden", sagte Stefan Demmerle von BorgWarner PowerDrive Systems.
Die Idee, besonders bei Lieferwagen auf den Elektroantrieb zu setzen, ist 100 Jahre alt. Vor dem Ersten Weltkrieg wurden Busse, Postautos und Lastwagen elektrisch betrieben. So wurde schon 1913 zum Beispiel von General Electric der Commercial Electric Truck gebaut, General Motors (GMC) fertigte von 1912 bis 1917 elektrische Lkw. Lastwagen der Walker Vehicle Company hatten Reichweiten von 80 km und konnten eine Tonne Nutzlast transportieren. Auch in Deutschland wurden etwa von Hansa Lloyd oder von der Hannoverschen Waggonfabrik Last- und Lieferwagen gebaut, die nicht mit Diesel oder Benzin betrieben wurden.
Derzeit rüsten die Lkw-Hersteller zunächst kleinere Lieferwagen mit Elektroantrieben aus. Tesla kündigte zwar einen Sattelschlepper an, dieser ist aber noch immer nicht auf dem Markt. Als Elon Musk 2017 den Prototyp des futuristischen Lkw enthüllte, hieß es, das Fahrzeug werde bis 2019 in Produktion gehen. Dann wurde das Datum auf 2020 verschoben. Ende April 2020 teilte Musk mit, dass der Semi sich bis 2021 verzögern werde.
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