Hacon: Siemens übernimmt Software-Anbieter aus Hannover

Siemens will nicht nur Ausrüstung für Personenverkehrsunternehmen anbieten, sondern auch Software. Hacon bietet Fahrplaninformationssysteme und Apps, die Siemens nun auch verkaufen will. Gleichzeitig sorgt ein interner Rechtsstreit im Unternehmen für Aufsehen.

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Produkt von Hacon
Produkt von Hacon (Bild: Hacon)

Siemens plant die Übernahme von Hacon mit Sitz in Hannover. Das gab der Elektrokonzern am 28. April 2017 bekannt. Über die finanziellen Details wurde Stillschweigen vereinbart. Hacon ist bekannt für seine Fahrplansoftware, die bei Verkehrsunternehmen und Verkehrsverbünden in den Reiseinformationssystemen läuft.

Jochen Eickholt, Chef der Siemens-Division Mobility, erklärte, der Konzern wolle auf diese Weise "neue Wachstumschancen entlang der Wertschöpfungskette unserer Kunden" eröffnen. Hacon beschäftigt aktuell knapp 300 Mitarbeiter.

Mit Hacon könne Siemens den Betreibern von Schieneninfrastruktur und Personenverkehrsunternehmen Software für Zug- und Trassenplanung, Fahrplaninformationssysteme, Bezahlsysteme und Mobilitätsplattformen anbieten.

Im November 2016 hatte Siemens das Unternehmen Mentor Graphics, einen Entwickler von Automatisierungs-Software für das Design von Integrated Circuit (IC), System-on-Chip (SoC) und Automobilelektronik, für 4,5 Milliarden US-Dollar gekauft. Mit der elektronischen Designautomatisierung wollte Siemens "einen präzisen digitalen Zwilling" von jeder Produktionslinie erzeugen können.

Keine Redefreiheit im Berliner Siemens Schaltwerk?

Bei Siemens wehrt sich derzeit der Betriebsrat Felix Weitenhagen im Berliner Schaltwerk vor dem Arbeitsgericht gegen Abmahnungen. Weitenhagen habe für seine gewerkschaftliche Betriebsratsarbeit sechs Abmahnungen mit Kündigungsdrohung erhalten und sei strafversetzt worden. In einem Prozess am 5. Mai klagt er auf Entfernung der 1. und 2. Abmahnung aus seiner Personalakte. Der Vorwurf von Siemens an Weitenhagen darin laute, er habe als Betriebsrat Informationsgespräche mit einer Gruppe von Beschäftigten geführt, als ein Wochenendschichtmodell eingeführt werden sollte.

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