Neues Verfahren bringt keine bessere Sicherheit
Zwar habe das Unternehmen über die Jahre neue Verfahren eingeführt, die eine längere Schlüssellänge und eine bessere Sicherheit hätten. Doch die im Paper VW 2 und VW 3 genannten Verfahren verwendeten beide einen "Globalen Masterschlüssel", der die mathematisch Sicherheit der eingesetzten Verfahren unterlaufe. Der Schlüssel prüfe die vom Auto empfangenen Signale nur gegen eine einmalige UID. Liege diese "innerhalb des Validitäts-Fensters", werde die Tür geöffnet.
Nur einmal den Datenverkehr mitschneiden
"Du musst nur einmal den Datenverkehr mitschneiden", sagte David Oswald, einer der beteiligten Hacker zu Wired. Dazu dürfe der Angreifer maximal 90 Meter entfernt sein. Je nach Modell befänden sich die universellen Teile der Schlüssel in verschiedenen Komponenten, für einen erfolgreichen Angriff sei also zunächst umfangreiches Reverse-Engineering notwendig. Die Forscher halten Details zu der Schwachstelle zurück, um Kriminellen keine Möglichkeit zu geben, die Lücke einfach auszunutzen.
VW hat die Sicherheitslücke den Forschern nach Angaben von Wired bestätigt. Der Zeit sagte das Unternehmen, dass die Studie zeige, dass bis zu 15 Jahre alte Modelle nicht das gleiche Sicherheitsniveau hätten wie aktuelle Fahrzeuge. Einschränkungen zu nicht betroffenen Fahrzeugen macht VW allerdings nicht.
Nach Angaben der Forscher sind folgende Modelle betroffen: Audi: A1, Q3, R8, S3, TT, VW: Amarok, New Beetle, Bora, Caddy, Crafter, e-Up, Eos, Fox, Golf 4, Golf 5, Golf 6, Golf Plus, Jetta, Lupo, Passat, Polo, T4, T5, Scirocco, Sharan, Tiguan, Touran, Up, Seat: Alhambra, Altea, Arosa, Cordoba, Ibiza, Leon, MII, Toledo und von Škoda: City Go, Roomster, Fabia 1, Fabia 2, Octavia, SuperB, Yeti.
Neben der Schwäche bei Autos der Volkswagen-Gruppe fanden die Forscher auch Probleme mit der Hitag-2-Technologie. Dieser wird von zahlreichen Herstellern eingesetzt. Der Zulieferer NXP sagte Wired, dass das verwendete Hitag-2-Kryptosystem einen alten Algorithmus verwende und das Unternehmen Kunden empfohlen habe, ein Upgrade durchzuführen.
Betroffen sind unter anderem die Autobauer Alfa Romeo, Citroën, Dacia, Fiat, Ford, Lancia, Mitsubishi, Nissan, Opel, Peugeot und Renault.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Volkswagen-Hack: Mit dem Arduino 100 Millionen Autos öffnen |
- 1
- 2
An der französischen Grenze das selbe Spiel. Interessanterweise beiderseits der Grenze...
Das ist prinzipiell richtig. Allerdings haben Fahrzeuge mit diesen Smart-Cards (oder wie...
Wie alle anderen eben auch. Keiner sagt die Wahrheit und alle Konzerne interessiert es...
Ich liebe meinen Polo naja zumindest als Auto für die Arbeit. Ich kann dir gar nicht...