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Hack: Cyberangriff auf Sixt sorgt für Probleme bei Kunden

Trotz frühzeitiger Erkennung des Angriffes auf die IT des Unternehmens müssen Autos teils per Hand vermietet werden.
/ Moritz Tremmel
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Das Logo des Autovermieters Sixt (Bild: Sixt)
Das Logo des Autovermieters Sixt Bild: Sixt

Der Autovermieter Sixt ist Opfer eines Cyberangriffes geworden. Bereits am 29. April 2022 hatte Sixt "IT-Unregelmäßigkeiten" festgestellt und Gegenmaßnahmen eingeleitet, wie das Unternehmen am 1. Mai mitteilte. Man habe den Angriff frühzeitig erkannt und ihn daher eindämmen können. Dennoch kommt es weiterhin zu Beeinträchtigungen, von denen auch etliche Kunden berichten.

Nachdem Sixt den Angriff bemerkt hat, sei umgehend der Zugang zu den IT-Systemen eingeschränkt und Wiederherstellungsprozesse eingeleitet worden. "Viele zentrale Systeme von Sixt, insbesondere die Website und die Apps, wurden am Laufen gehalten," erklärte Sixt in einer Mitteilung(öffnet im neuen Fenster) .

"Auf diese Weise wurden die Auswirkungen auf das Unternehmen, seinen Betrieb und seine Dienstleistungen minimiert, um die Geschäftskontinuität für die Kunden zu gewährleisten," so Sixt. Dennoch müssten Kunden mit vorübergehenden Beeinträchtigungen, insbesondere in Kundenzentren und ausgewählten Filialen, rechnen.

Teils werden Autovermietungen von Hand abgewickelt

So ist Sixt seit dem 29. April für seine Kunden telefonisch oder schriftlich kaum zu erreichen. "Aufgrund einer technischen Störung sind wir aktuell nicht erreichbar und können auch E-Mail-Anfragen nur zeitlich verzögert bearbeiten," bekommen Anrufende vom Band gesagt. Auch am 2. Mai war die Bandansage weiterhin zu hören.

Laut einem Bericht des Spiegels(öffnet im neuen Fenster) müssen die Angestellten die Mietwagenanfragen teils händisch mit Ausdrucken bearbeiten. "Ein kleiner Teil von Mietverträgen muss vorübergehend (das heißt: wenige Tage) über manuelle Prozesse an unseren Stationen abgewickelt werden," erklärte Sixt dem Spiegel.

Auf die Nachfrage, ob auch Kundendaten von dem Angriff betroffen seien, antwortete Sixt: "Nach derzeitigem Stand gehen wir davon aus, dass eine solche Gefahr nicht besteht. Sollte sich der Kenntnisstand ändern, werden wir betroffene Kunden selbstverständlich umgehend unterrichten."


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