Hack and Slay: Blizzard gibt Einblick in das Endgame von Diablo 4
Albtraum-Dungeons, PVP und Paragon-Level: In Diablo 4 wird es eine Menge zu tun geben – auch nach Erreichen der maximalen Charakterstufe.

In einem neuen Video hat Blizzard ein paar mehr Details zum Endgame-Content in Diablo 4 öffentlich gemacht. Dabei können Helden von Sanktuario mehreren Aktivitäten nachgehen. Die Welt teilt sich dabei klassisch in Welt-Tiers auf, die die Schwierigkeitsstufe der Monster bestimmen und den entsprechenden Loot verbessern, der von ihnen fallengelassen wird.
World Tiers werden in Diablo 4 wohl nach und nach freigeschaltet. Spieler können also nicht einfach nach dem maximalen Charakterlevel direkt in die schwierigsten Dungeons gelangen. Stattdessen müssen sie für jede Weltstufe einen Capstone Dungeon bezwingen. Der schaltet dann die nächsthöhere Stufe frei. Innerhalb der Beta konnten Tester nur auf zwei Stufen zugreifen. Es soll aber mindestens vier Stufen (Abenteurer, Albtraum, Hölle, Qual) geben, die zudem weitere Gegenstände, etwa uralte, legendäre Waffen, freischalten.
Nach Stufe 50 schalten Spielfiguren das Paragonsystem frei, welches weitere Spezialisierungen ermöglicht. Jedes Paragonlevel erlaubt weitere Paragonpunkte. Das können Attributsboni oder zusätzliche Fähigkeiten für die eigenen Zauber und Angriffe sein.
Inspiration von Wolcen
Im Video gibt Blizzard einen kurzen Einblick in das Paragonsystem, das etwa fünf Stärkepunkte oder mittels legendärem Knoten einen Schadensbonus von fünf Prozent für jeden von Kontrollverlust belegten Gegner in der Nähe gibt. Das Paragonsystem integriert auch Glyphen, die noch einmal weitere Verbesserungen freischalten.
Der Paragonbaum teilt sich in unterschiedliche Kacheln auf, die unabhängig voneinander rotiert werden können. So können Spieler verschiedene Pfade für verschiedene Builds erstellen. Hier scheint sich Blizzard einiges vom Hack-and-Slay-RPG Wolcen abgeschaut zu haben. Auch hier können einzelne Teile des Skillbaumes rotiert werden.
Im Endgame werden Spieler unter anderem Albtraum-Dungeons betreten können. Dabei handelt es sich um neue Versionen bereits bekannter Dungeons, die mit einem bestimmten Siegel verstärkt werden. Jedes Siegel verändert den Spielstil des jeweiligen Dungeons. Sie werden so mit unterschiedlichen Dungeonzielen und Affixen belegt, die einen Einfluss auf die Monsterstärke und Zufallsevents haben. Als Beispiel nennt Blizzard den Affix Höllentore. Dabei werden an zufälligen Punkten im Dungeon Portale geöffnet, aus denen weitere Monster strömen und den Charakteren das Leben schwer machen.
Helltide-Zonen mit mehr Monstern
Ein weiterer Punkt ist die Open World. Hier werden zu unterschiedlichen Zeiten einige Teile von Sanktuario in sogenannte Helltide-Areale umgewandelt. Die sind gefährlicher, bringen den Spielern aber spezielle Scherben ein, die wiederum bei speziellen Händlern gegen zufallsgenerierte Gegenstände eingetauscht werden können. In der Beta wurden bisher nur Raunende Obulusse gezeigt, mit denen sich zufällige Gegenstände in der Hauptstadt Kyovashad kaufen lassen.
Das Team zeigt auch einen kurzen Einblick in den Baum des Flüsterns, der Spielern unterschiedliche Aufträge zuweist. So will er etwa, dass in einem bestimmten Areal spezielle Monster getötet werden. Das erinnert ein wenig an den Abenteuermodus in Diablo 3, der zufallsgenerierte Quests in den fünf Akt-Gebieten anbietet. Durch das Abschließen von Quests erhalten Spieler wiederum neue Items.
PVP-Arenen
Wie schon vorher bekannt war, wird es in Diablo 4 auch Spieler-gegen-Spieler-Aktivitäten geben. Blizzard zeigt etwa die Felder des Hasses. Dort sammeln Charaktere Scherben von Monstern und anderen Spielern ein. Um diese einlösen zu können, müssen sie aber erst einmal gereinigt werden, was wiederum andere Spieler in der Gegend aufmerksam macht. Die Felder des Hasses sind damit eine Diablo-Version der Dark Zone in den The-Division-Spielen, in denen Spieler Gegenstände mittels Hubschrauber extrahieren müssen.
All diese Aktivitäten will Blizzard zum Launch von Diablo 4 bereithalten. Später wird es auch Seasons und Updates geben, die wiederum neue Aktivitäten einführen. Schließlich sollen Fans möglichst lange zum Spiel zurückkehren wollen.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Kommentieren