Hack-a-Sat: Wer übernimmt den Satelliten der US-Luftwaffe?
Schafft es das Team Nordrhein Westfalen, den Satelliten zu hacken und ein Foto vom Mond zu schießen?

Hacken für die Air Force: Die US-Luftwaffe hat einen Wettbewerb zum Angriff auf einen Satelliten ausgerufen. Das Finale ist für dieses Wochenende angesetzt - virtuell, da die Sicherheitskonferenz Defcon, auf der es hätte stattfinden sollen, wegen der Covid-19-Pandemie ins Internet verlegt wurde.
Ziel des Wettbewerbs Hack-a-Sat ist, die Kontrolle über einen Satelliten der US-Luftwaffe zu erlangen. Es reicht aber nicht, sich einfach Zugriff auf den Satelliten zu verschaffen. Der Satellit, der auf die Erde schaut, muss gedreht werden, um ein Foto vom Mond aufzunehmen.
Ausgelobt wurde der Wettbewerb im April, bis Ende Mai konnten sich Satellitenhacker aus aller Welt bewerben. Knapp 1.200 Teams meldeten sich und nahmen an der Qualifikation teil, die an zwei Tagen Ende Mai stattfand. Die besten acht von ihnen erreichen die Endrunde, die an diesem Wochenende ausgetragen wird.
Die Air Force ließ 2019 ein Flugzeug hacken
Darunter ist auch ein deutsches Team: Bei Flux Repeat Rocket haben sich Angehörige der Universitäten und Hochschulen aus Aachen, Bochum und Bonn zusammengefunden. Das Team dürfte eine gute Chance haben: Flux Repeat Rocket schloss die Qualifikation mit dem dritten Platz ab.
Das Finale besteht aus zwei Teilen
Die Finalrunde besteht aus zwei Teilen: einer Flat Sat CTF (für: Capture the Flag) und einer On-Orbit Challenge. Erstere wird mit echter Satellitentechnik am Boden in einer virtuellen Umgebung durchgeführt. Bei Letzterer muss der Satellit im Orbit gehackt werden. Als Preisgeld sind 50.000 US-Dollar ausgelobt. Das bekommt das Team, das die On-Orbit Challenge löst und die höchste Punktzahl in der Flat Sat CTF erreicht hat.
Die US-Luftwaffe hatte zur Defcon im vergangenen Jahr schon einen ähnlichen Wettbewerb initiiert. Bei dem ging es darum, das Kampfflugzeug vom Typ F-15 zu hacken. Ziel dieser Aktionen ist, Sicherheitslücken aufzuspüren, vor allem aber Bewusstsein für das Thema Cybersicherheit zu wecken. Über den Hack-a-Sat soll zudem die Hacker-Community mit der Raumfahrtbranche zusammengebracht werden.
Dort scheint das Thema Cybersicherheit bisher eine weniger große Rolle zu spielen: Auf der Sicherheitskonferenz Black Hat beschäftigte sich ein Vortrag mit dem Thema Sicherheit beim Satelliteninternet und warf "einen experimentellen Blick auf den Angriff auf Satelliten-Breitbandkommunikation". Er wolle, so schrieb Autor James Pavur, Doktorand der der Oxford University, einen Startpunkt bieten für jene, "die daran interessiert sind, herausfordernde Sicherheitsprobleme im Weltraum anzugehen."
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Nagel mich nicht fest. Aber meines Wissens nach wird bei Erdnahen Sats nur die Flugbahn...
Die Amerikaner sind ja auch die ersten gewesen, denen ein Satellit vom MfS aus einer...
https://www.reddit.com/r/de/comments/i6pduo/update_zu_satellit_steckt_in_paketermittlung/
Bitte den Artikel ganz zu Ende lesen.