GVFS: Microsofts Git-Dateisystem wird zu VFS for Git
Um die interne Entwicklung von Windows auf das Werkzeug Git umstellen zu können, hat Microsoft ein eigenes virtuelles Dateisystem geschaffen. Aufgrund einer Namensgleichheit mit anderen Projekten heißt die Technik künftig VFS for Git statt GVFS.

Vor mehr als einem Jahr hat Microsoft erstmals öffentlich über seine Pläne gesprochen, die interne Entwicklung von Windows auf Git umzustellen, was letztlich auch erfolgreich geschehen ist. Für diesen Umzug hat das zuständige Team ein eigenes virtuelles Dateisystem erstellt, das in Verbindung mit Git genutzt wird, um die Verwendung des Werkzeuges selbst beschleunigen zu können. Den Bitten der Community, das ursprünglich als GVFS bezeichnete Dateisystem umzubenennen, kommt Microsoft nun nach.
Der geht aus einem Code-Beitrag hervor, mit denen der Namenswechsel durchgeführt wird. Statt GVFS heißt das Projekt künftig VFS for Git. Umgesetzt wurde diese Änderung bisher für den Projektnamen auf Github und die dort befindliche Readme-Datei, die das Projekt kurz beschreibt. Darüber hinausgehende Änderungen brauchen offenbar aber noch weitere Zeit.
Dazu gehört etwa der Umzug der bisher genutzten Webseite des Projektes sowie der Umbau der Inhalte oder auch der von Microsoft an unterschiedlichen Stellen angebotenen Dokumentation und Beschreibungen der Technik. Etwas komplizierter wird zusätzlich dazu die Neugestaltung der Syntax für das Kommandozeilenwerkzeug und das Umbenennen der Binärdatei. Für Letzteres will Microsoft einem Bericht im dazugehörigen Bug-Report zufolge auch eine Migrationspfad für Nutzer bereitstellen. Der gesamte Prozess wird wohl erst im kommenden Jahr abgeschlossen sein.
Die Abkürzung GVFS ist bereits seit Jahren für das Gnome Virtual File System vergeben. Das könnte nicht nur für Verwirrung sorgen, sondern auch für einige Probleme auf Linux-Systemen. Denn sofern diese den Gnome-Desktop verwenden, laufen dort bei einige Prozesse mit dem Namen gvfs, und auch das Binärpaket für GVFS des Gnome-Projekt trägt üblicherweise nur diese Abkürzung als Namen. Eine Linux-Portierung des freien Microsoft-Werkzeuges hätte also sehr wahrscheinlich Probleme mit den Namen gehabt. Auch deshalb heißt das Projekt künftig VFS for Git.
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Dad mkfs gibts also auch für Windows?