Riesenmoster, Hardware und vorläufiges Fazit
Innerhalb der Festung weist uns ein Pfeil den nächsten Einsatzort. Wieder sind Tamini unterwegs, aber jetzt haben sie offensichtlich gelernt und greifen mit allen verfügbaren Kräften an. Sehr viel bringt das allerdings nicht, nach ein paar wilden Minuten haben wir auch diese Schlacht geschlagen.
Dann allerdings stockt uns kurz der Atem. In einer Zwischensequenz zeigt uns das Programm, wie aus einem benachbarten Hügel erst zwei riesige Knochenhände herauswachsen und dann auch der Rest eines offensichtlich magischen Monsters. Eigentlich wäre das die Gelegenheit, die Flucht zu ergreifen, aber als heldenhafter Krieger tun wir das natürlich nicht. Sondern stürzen uns mit gezückter Klinge in den Kampf.
Auf Aufforderung von Guild Wars 2 konzentrieren wir uns auf die Gliedmaßen des Biestes und sehen, dass der rote Lebensbalken unseres Gegners zwar langsam, aber stetig abnimmt. Zum Glück sind wir nicht alleine im Kampf, sondern wieder gemeinsam mit zahlreichen KI-Kameraden und menschlichen Kollegen. Irgendwann hat das Gemetzel ein Ende, das Riesenmonster explodiert in einer gewaltigen Druckwelle und wir verlieren für geschlagene drei Tage das Bewusstsein - außerdem haben wir den als Tutorial gedachten Einstieg geschafft.
Wir erwachen in einer Gaststätte, dürfen eine Belohnung aussuchen und treten dann ins Freie. Na endlich - jetzt stehen wir in einer scheinbar friedlichen Welt, in der eine Sonne über lauschige Hügel scheint, Bäume im Wind wehen und vermutlich auch irgendwo Vögel zwitschern. Geht doch!
Kartenansicht bei Missionsvergabe
An der frischen Luft wartet schon ein Wachposten, der weitere Aufträge für uns hat. Das macht er allerdings nicht per Text. Stattdessen zeigt das Programm bei seinen Ausführungen die Welt von oben und markiert auf dieser Karte ein paar wichtige Ziele, so dass wir sie später leichter wiederfinden und gleich mal ein Gefühl dafür bekommen, was wo ist.
Unsere Stunde ist fast um, also werfen wir nur noch einen kurzen Blick auf das, was sich in der Nähe befindet. Wir sehen Händler, bei denen wir wahrscheinlich unsere bei den Tamini erbeuteten Gegenstände verhökern können. Auf einer Brücke sehen wir, dass ein Kampf gegen Räuber tobt, dem wir uns anschließen könnten. Und ums Eck ist ein Bauernhof, dem wir beim Kampf gegen sehr großes Ungeziefer helfen könnten und bei dem wir außerdem per Wassereimer das Stroh befeuchten sollen - offenbar gibt es in Guild Wars 2 mehr als genug zu tun!
Hardware und Verfügbarkeit
Guild Wars 2 läuft unter Windows XP mit dem Service Pack 2 sowie mit Vista und Windows 7. Es setzt mindestens einen Intel-Core-2-Duo-Prozessor mit 2,0 GHz, einen Intel Core i3 oder einen AMD Athlon 64 X2 voraus und braucht 2 GByte RAM. Als Grafikkarte sind mindestens Modelle wie eine Nvidia Geforce 7800, eine ATI Radeon X1800 oder eine Intel HD 3000 nötig - und zwar mit 256 MByte Video-RAM und Unterstützung von Shader Model 3.0; das Spiel unterstützt derzeit nur DirectX-9. Auf der Festplatte müssen 25 GByte frei sein. Wer das Spiel von DVD installiert, muss anschließend noch mehrere große Patches herunterladen, bevor er nach Tyria kann.
Das Programm ist im Handel oder online beim Publisher NC Soft für rund 50 Euro erhältlich. Monatliche Abogebühren fallen nicht an. Die USK hat eine Freigabe ab 12 Jahren erteilt.
Vorläufiges Fazit
Nach dem dramatischen Einstieg in Guild Wars 2 müssen wir erst mal Luft holen - denn was da in gut einer Stunde passiert, bieten andere Online-Rollenspiele an einem ganzen Tag nicht. Das Tempo ist hoch, die Kämpfe wirken dramatisch, trotzdem ist das Ganze fair und ermöglicht einen Einstieg ohne Frust. Allerdings sollte man sich nach dem Start einen Augenblick Pause gönnen und die Menüs und Ingame-Hilfen mal in Ruhe durchgehen, um die Ausrüstung zu sortieren und sich um die Charakterwerte zu kümmern. Die Technik hat bei uns keinerlei Probleme gemacht, von ganz kurzen Pausen etwa beim Betreten neuer Gebiete abgesehen, lief sie auch in heftigen Kämpfen mit vielen beteiligten Figuren stets flüssig. Schwierigkeiten beim Login auf den Servern hatten wir ebenfalls keine. Das ändert sich im Laufe des ersten regulären Spieltags aber möglicherweise noch.
In der Rubrik "60 Minuten" guckt sich Golem.de einen Titel für eine Stunde genau an - Auspacken und Installieren nicht eingerechnet. Einen Test kann und soll dieser erste Eindruck nicht ersetzen. Er gibt aber Aufschluss darüber, was die Spieler nach dem Start erwartet.
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Guild Wars 2: 60 Minuten Action und drei Tage Ohnmacht |
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Alter, Arrob. Ich hab's jetzt noch nicht getestet, aber meine steckt auch auf dem unteren...
Ja, das habe ich schon mitbekommen, dass die Verifizierung Nichts mit der Anmeldung zu...
Also bisher ist bei mir nicht mehr als in anderen MMOs passiert. Der Start ist langsamer...
...schließe mich hier an (das beste MMORPG, welches ich je gespielt habe & derzeit das...