Killing Floor 3, One Eyed Likho, Luto und Xenopurge
Killing Floor 3: solide Fortsetzung
In der Shooter-Serie Killing Floor haben Spieler seit dem Start im Jahr 2009 ganze Heerscharen an grotesken Zombie-Kreaturen ins Jenseits geschickt. Auch der dritte Teil bleibt dem simplen Spielprinzip treu.
In blutigen Arenakämpfen brandet Welle um Welle von Albtraumgestalten heran, die es allein oder gemeinsam im Teamwork mit bis zu fünf weiteren Mitspielern zu beseitigen gilt. Das ist es im Prinzip - und das reicht auch für insgesamt mehr als 15 Millionen verkaufte Exemplare (gesamte Serie).
Killing Floor 3(öffnet im neuen Fenster) spart sich grundlegende Umbauten und beschränkt sich auf Verhübschung und Streamlining. Es ist ein bisschen schneller und ein bisschen zugänglicher als sein Vorgänger geraten, Charakterklassen und Waffenupgrades sorgen aber für taktische Abwechslung.
Dass momentan nur acht Maps zur Verfügung stehen, trübt die Freude ein wenig, für Koop-Fans mit Lust auf Splatter-Action ist aber auch der dritte Teil der Reihe ein Spaß.
Erhätlich für Windows-PC, Playstation 5 und Xbox Series X/S; rund 40 Euro
One Eyed Likho: düsteres Märchen
In Volksmärchen und finsteren Bräuchen kann ganz schön viel Horror stecken. Das beweist das unabhängige russische Entwicklerstudio Morteshka, das mit seinem neuen Spiel One Eyed Likho(öffnet im neuen Fenster) eine finstere Schreckgestalt aus der slawischen Folklore zum Leben erweckt.
Die einäugige Hexe Likho lauert im finsteren Wald und lehrt uns im gleichnamigen First-Person-Abenteuer das Fürchten. In Puzzles und Schleichpassagen versuchen wir hier als Schmied, unsere Haut zu retten.
Dank stilvoll-monochromer Grafik und hervorragender Soundkulisse verströmt das finstere Abenteuer eine einzigartige Atmosphäre. In zahllosen Details wird hier das mythologische Ausgangsmaterial gewürdigt und nebenbei über das Erzählen selbst philosophiert. Ein Gruselmärchen zum selbst Erleben!
Erhältlich für Windows-PC; rund 20 Euro
Luto: auf den Spuren des Klassikers P.T.
Das legendäre Horror-Experiment P.T. ist unvergessen - auch wenn man es nicht mehr spielen kann. Games-Autor Hideo Kojima lieferte vor über zehn Jahren mit seinem "Playable Teaser" (eben P.T.) für eine nie verwirklichte Silent-Hill-Fortsetzung eine gruselige Blaupause für First-Person-Horror.
Mehrere Titel sind auf Basis dieser Vorlage entstanden. Nun schickt uns auch ein spanisches Entwicklerstudio mit Luto(öffnet im neuen Fenster) in einem bizarren Loop wieder und wieder durch ein verlassenes Haus.
Auch hier wartet nicht atemlose Panik, sondern eine Atmosphäre des subtilen Grauens - mit ein paar Schreckmomenten darf man aber durchaus rechnen. Spielmechanisch geht es hier nicht um Action oder Geschicklichkeit, sondern ums Lösen diverser Rätsel.
Das psychologische Horrorspiel spricht durchaus düstere und erwachsene Themen an. Ein gelungenes Debüt!
Erhältlich für Windows-PC, Playstation 5 und Xbox Series X/S; rund 20 Euro
Xenopurge: Wir haben das Kommando
Wer den Filmklassiker Aliens - Die Rückkehr von 1986 gesehen hat, erinnert sich vielleicht daran, wie die harten Colonial Marines von ihrem Offizier aus der Distanz ins Unheil dirigiert werden.
In Xenopurge(öffnet im neuen Fenster) sitzen wir selber vor dem taktischen Bildschirm und haben in Echtzeit das Kommando über futuristische Soldaten im Kampf gegen außerirdische Bedrohungen. Mit einfachen Anweisungen lotsen wir kleine Teams durch monsterverseuchte Gänge, unsere Einheiten kämpfen dabei autonom.
Xenopurge ist grafisch minimalistisch, aber unsere Fantasie und die dramatische Soundkulisse samt Funksprüchen und Gewehrfeuer lassen den Puls verlässlich nach oben schnellen. Ein Echtzeit-Taktikspiel mit Schockmomenten - noch im Early Access.
Erhältlich für Windows-PC; rund 13 Euro (Early Access)



