Grünheide: Tesla-Batteriefabrik wird doch in Betrieb genommen

Tesla will seine Batteriezellenfabrik in Brandenburg entgegen anderslautender Gerüchte wie geplant in Betrieb nehmen. Das meldet der Tagesspiegel(öffnet im neuen Fenster) und beruft sich dabei auf Informationen, wonach Tesla gegenüber Partnern versichert habe, dass die Anlage "planmäßig in Betrieb gehen" werde. Eine offizielle Stellungnahme von Tesla gibt es nicht.
Die Anlage zur Produktion von Akkus befindet sich auf dem Gelände der Gigafactory von Tesla in Grünheide. Laut Tagesspiegel heißt es, dass "weder in der Fabrik bereits eingebautes Equipment ausgebaut und in die USA verschifft und schon gar nicht das Gebäude zurückgebaut werden soll" .
Auch die Personalplanung sei nicht betroffen. In Grünheide sollen langfristig 12.000 Arbeitsplätze entstehen , aktuell sind es 5.000.
IRA könnte trotzdem Auswirkungen haben
Am 15. September meldete das Wall Street Journal unter Berufung auf "Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind" , dass Tesla seine Pläne zum Bau einer Batteriefabrik am Standort in Grünheide stoppen könne . Hintergrund der Entscheidung seien Pläne der US-Regierung unter Joe Biden, die Produktion von Elektroautos in den USA steuerlich zu fördern, wodurch Tesla sich für zusätzliche Steuererleichterungen durch den Inflation Reduction Act (IRA) hätte qualifizieren können.
Das Subventionspaket der US-Regierung könnte dennoch Auswirkungen auf Teslas Standort in Deutschland haben. Neben der Gigafactory in Grünheide hat Tesla ein neues Werk in Austin im US-Bundesstaat Texas eröffnet. Diese könnte mit den neuen finanziellen Anreizen nun bevorzugt behandelt werden.
Wie der Tagesspiegel berichtet, könne das für das Werk in Grünheide "veränderte Priorisierungen" bedeuten. Dadurch würde das Werk in Grünheide später fertiggestellt. "Es ist nicht auszuschließen, dass sich an den Zeitplänen etwas ändern kann" , sagte Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach dem Tagesspiegel.



