Grünheide: Musk besucht erstmals Baustelle für Gigafactory
Nun hat Elon Musk doch noch die Baustelle für die Elektroauto-Fabrik in Grünheide besucht. Dort will der Tesla-Chef "coole Autos" herstellen.

Tesla-Chef Elon Musk hat erstmals die Baustelle seiner geplanten Elektroautofabrik in Grünheide bei Berlin besucht. "Wir wollen (...) einen großartigen Platz zum Arbeiten schaffen", sagte Musk am 3. September. Er verwies auf das rasante Tempo des Baus auf dem Gelände nahe der Autobahn A 10. "Sie sehen, wie schnell der Fortschritt ist", sagte Musk. Das sei möglich wegen des Einsatzes von Fertigbau in hoher Qualität. Er wolle dort "coole Autos" herstellen lassen. Er sei ziemlich zuversichtlich, dass Grünheide "die umweltfreundlichste Fabrik der Welt" werden könne.
In Anspielung auf einen Twitter-Beitrag vom vergangenen März, in dem er wissen wollte, ob es unter der Fabrik eine "Mega-Rave-Höhle" geben sollte, fragte er nun auf der Baustelle: "Wann haben wir hier die Rave-Höhle? Das wird großartig", sagte Musk. Zu Beginn sagte er schmunzelnd: "Deutschland rocks."
Bauarbeiten im Plan
Von Sommer 2021 an sollen in Grünheide rund 500.000 Elektroautos im Jahr vom Band rollen. Die komplette umweltrechtliche Genehmigung durch das Land Brandenburg steht noch aus, Tesla baut über vorläufige Genehmigungen auf eigenes Risiko.
Firmenchef Musk ist derzeit zu Besuch in Deutschland. Am 1. September besuchte er den Hauptsitz der Biotechfirma Curevac in Tübingen, am Tag darauf führte er Gespräche unter anderem mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, Vertretern der Unionsfraktion im Bundestag und Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD).
Die Eröffnung der Fabrik soll nach Angaben der Brandenburger Landesregierung trotz der Coronakrise planmäßig im Sommer 2021 erfolgen. Das sei bei einem Treffen von Musk mit Woidke besprochen worden.
Nachtrag vom 3. September 2020, 17:16 Uhr
Musk begründete die schnelle Bauzeit mit der Notwendigkeit, wegen der Klimakrise möglichst schnell den Wechsel zu einer nachhaltigen Energie zu schaffen. Noch immer sei der Anteil der elektrischen Autos an der Fahrzeugproduktion sehr gering. Zudem gebe es Pläne, in Grünheide nicht nur Autos, sondern auch Batterien und Zellen herzustellen, die für die stationäre Speicherung von Wind- und Sonnenenergie genutzt werden könnten. Es mache dabei einen Unterschied, ob der Wandel schnell oder langsam vonstattengehe.
Musk kündigte an, in Zukunft "sehr häufig" nach Grünheide zu kommen. Er bezeichnete Deutschland als den "idealen Platz", um eine erste Tesla-Fabrik in Europa zu bauen. Die Lackieranlage werde die "fortschrittlichste Lackiererei von allen Autofabriken der Welt". In Grünheide werde nicht nur eine Kopie des Model Y gebaut, sondern es werde "ein radikales Neudesign der Kerntechniken beim Automobilbau" entwickelt. Auf dem kommenden "Battery Day" im September will Musk weitere Details nennen, was in Grünheide gemacht werden soll.
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Elon Musk hat halt in seiner Vergangenheit einige Ideen vieler Visionäre und Erfinder...
Weiß nicht mal wo ich da anfagen soll, Bitcoin verbraut in etwa soviel wie ein ganz...
Also bei SpaceX hört sich das zwar prinzipiell ungewöhnlich, aber eigentlich sehr gut...
Da ist sicher nichts diskutabel. Die PR Show hätte er auch aus den USA abziehen können.