Geschichten aus der Zukunft, Buck Rogers, Der Unsichtbare

6. Geschichten aus der Zukunft (1978-1980)

Eine deutsche Serie gibt es tatsächlich auch: die vom ZDF ausgestrahlten Geschichten aus der Zukunft nach einer Idee von Heinz Haber, Irmgard Haber und Dieter Seelmann. Die Serie ist eine Anthologie, deren einzelne Folgen sich mit Problemen befassen, die die Menschheit der Zukunft plagen.

Die Serie hat im Grunde das gemacht, was heutzutage Black Mirror macht. Sie befasste sich mit Entwicklungen, die damals noch Zukunftsmusik waren – zum Beispiel mit dem Kampf gegen eine bedrohliche Krankheit, die Suche nach einer Methode, das Gehirn fremdzusteuern oder die Suche nach einem Medikament, das das Altern stoppen soll.

Insgesamt wurden nur sieben Episoden produziert. Vier wurden 1978 ausgestrahlt, zwei 1979 und eine im Jahr 1980.

5. Buck Rogers (1979-1981)

Nachdem Glen A. Larson bereits erfolgreich Kampfstern Galactica lanciert hatte, folgte 1979 Buck Rogers. Der Pilotfilm zur Serie wurde so aufwendig produziert, dass man sich entschloss, ihn vorab ins Kino zu bringen. Das sorgte auch für einen Push für die Fernsehserie, als diese schließlich ein knappes halbes Jahr später in den USA startete.

Buck Rogers (Trailer) ist keine originäre Schöpfung von Glen A. Larson und Leslie Stevens. Entwickelt wurde er bereits 1928 – ursprünglich als Pulp-Held, später auch in Comics und Serials. Rogers ist ein Astronaut der Gegenwart, der bei einer Mission eingefroren und 500 Jahre später wieder aufgetaut wird.

In den Hauptrollen agierten Gil Gerard als Buck Rogers und Erin Gray als Wilma Deering. Die Chemie zwischen den beiden war gut, was half, eine gewisse erotische Spannung zwischen Buck und Wilma zu erzeugen, auch wenn die nie wirklich in den Vordergrund gerückt wurde.

Nach der ersten Staffel mit 24 jeweils 800.000 Dollar teuren Folgen war die zweite kürzer, weil sie wegen eines Autorenstreiks erst später begonnen werden konnte. Nach gutem Staffelauftakt verlor die Serie aber deutlich an Zuschauern, weshalb NBC sie nach nur 13 Folgen einstellte.

Hierzulande kannte man lange nur die Kinofassung des Films. Die Erstausstrahlung der Serie fand 1985 im Programm von SAT.1 statt. Wiederholt wurde Buck Rogers 1989 von RTL plus.

4. Der Unsichtbare (1975-1976)

Seit H.G. Wells Roman Der Unsichtbare (1897) gehört die tragische Figur des Wissenschaftlers, der danach sucht, wieder sichtbar zu werden, zum Repertoire des Genre-Kinos und -Fernsehens. Mitte der 70er Jahre debütierte eine Serie, die seinerzeit kurzlebig war: Der Unsichtbare mit David McCallum.

Die Serie, die 1975 beim amerikanischen Network NBC lief, wurde von Harve Bennett entwickelt. Bennett war später vor allem als Produzent der Star-Trek-Filme erfolgreich, mit dem Unsichtbaren gab es nur ein kurzes Gastspiel im Fernsehen. Im Mittelpunkt steht Dr. Daniel Westin, der eine Unsichtbarkeitsformel entwickelt hat, die er an sich ausprobiert. Aber er kann nicht mehr sichtbar werden, was er für geheime Missionen nutzt.

McCallum war schon ein paar Jahre zuvor als Ilia Kuryakin in Solo für O.N.K.E.L. sehr erfolgreich. Für ihn angenehm war, dass er an manchen Drehtagen gar nicht benötigt wurde, da es Szenen mit dem Unsichtbaren waren – und den musste er ja nicht spielen. Dafür waren Techniker gefragt, die Dinge durch die Luft schweben ließen, wenn es den Anschein haben sollte, dass der unsichtbare Dr. Westin sie trägt.

Insgesamt wurden 14 Folgen der Serie produziert. Es war ein kurzes Gastspiel, aber bei den Wiederholungen in den USA lief die Serie deutlich besser. In Deutschland war sie sofort ein Hit, als sie 1978 in der ARD ausgestrahlt wurde.

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GilBates 07. Mai 2023 / Themenstart

Captain Future würde mir noch einfallen, aber das gilt wohl nicht.

gadthrawn 03. Mai 2023 / Themenstart

Fast vergessene Serien die nicht vergessen sind und teilweise in den letzten 15-20 Jahren...

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