Große Beute: Geldspielautomaten mit Cheater-Trick geknackt
Mit einigen wirr erscheinenden Eingaben haben professionelle Betrüger Geldspielautomaten um mehrere Millionen Euro erleichtert. Sie nutzten einem Medienbericht zufolge einen Softwarefehler in den Geräten.

Spielautomaten sind immer wieder Ziele für Betrüger, die mit Werkzeugen versuchen, ihrem Glück auf die Sprünge zu helfen. Doch der Trick, der jetzt bei einem Automatentyp angewandt wurde, ist weitaus einfacher zu bewerkstelligen und basiert auf einem Softwarefehler, wie das Nachrichtenmagazin Der Spiegel berichtet.
So sei ein Automat, der unter anderem das Spiel Roulette anbietet, mit einem Knopfdruck, einem bestimmten Einsatz auf Schwarz und der Auswahl des Feldes "19-36" sowie einem weiteren Druck auf die Geldausgabe und einiger weiterer Eingaben dazu gebracht worden, unabhängig vom Ergebnis des Spielverlaufs einen hohen Gewinn auszuzahlen, berichtet der Spiegel.
Weil dieser Trick in einer einzigen Nacht in vielen hundert Spielhallen gleichzeitig angewandt wurde, konnten die Betrüger eine so große Geldsumme erbeuten, dass einige Spielsalonbetreiber in Geldnot gerieten, schreibt das Magazin.
Der Spielautomatenhersteller Gauselmann, von dem die Geräte stammen, geht davon aus, dass ein Softwarefehler in den Geräten vorlag. Der Trick sei zuvor übers Internet verbreitet worden, wobei sogar ein Video eingesetzt wurde, berichteten Ermittler dem Spiegel.
In einigen Spielhallen wurden 70.000 bis 100.000 Euro erbeutet. Für Gauselmann, der auch die Merkur-Spielotheken betreibt, dürfte es teuer werden, schreibt der Spiegel und mutmaßt, dass der Hersteller eventuell auch für die Verluste seiner Kunden haften muss. So könnten 10 Millionen Euro zusammenkommen.
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Auch wenn ich wenig Mitleid mit Spielsüchtigen hege- wer wird denn normalerweise...
Ein Trickser-Trick?
Gauselmann und Novomatic werden davon garantiert nicht pleite gehen die verdienen ihr...
Im Rechtssystem ist leider selten etwas eindeutig. Mit den richtigen Anwälten und...