Großbritannien: Release-Group-Mitgliedern drohen bis zu zehn Jahre Haft

Heute beginnt der Prozess gegen fünf Männer aus der Release-Group-Szene. Die britische Filmindustrie fordert Schadensersatz in Millionenhöhe, was bei Verschwörung zur Begehung einer Straftat hohe Haftstrafen zur Folge haben kann.

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FACT-Aufnahme von den Verhaftungen
FACT-Aufnahme von den Verhaftungen (Bild: FACT)

Vier Männern, die gestanden haben, in Release Groups aktiv gewesen zu sein, drohen Haftstrafen bis zu zehn Jahren. Das berichtet das Onlinemagazin Torrentfreak unter Berufung auf die Betroffenen. Der Prozess beginnt am 14. Dezember 2015 vor dem West Midlands Court.

Kläger ist die britische Federation Against Copyright Theft (FACT), die einen Schadensersatz in Höhe von 52 Millionen britische Pfund (71,6 Million Euro) fordert. Möglich sei, dass sich die Filmindustrie auch mit 4,2 Millionen Pfund (5,8 Millionen Euro) zufrieden gibt.

Graeme R. (40), Scott H. (25), Reece B. (22), Sahil R. (24) und Ben C. (33) waren in Haft und wurden ausgiebig verhört. Laut FACT seien die Männer verantwortlich für rund 4,2 Millionen illegale Downloads bei Extratorrent.

Auf Verschwörung zur Begehung einer Straftat mit einem Streitwert von über 1 Million Pfund drohen in Großbritannien zehn Jahre Haft. FACT berichtet am 1. Februar 2013 von einer großangelegten Polizeiaktion, bei der die Männer verhaftet wurden.

Verbindungen zu diversen Release Groups

Graeme R. soll Gründer und Anführer der Releasegruppe RemixHD gewesen sein, die auf DVD- und Blu-ray-Rips spezialisiert gewesen sei. Reece B. soll RESISTANCE gegründet haben, Sahil R. sei der Kopf der Release Group 26K gewesen. Ben C. wird die Gründung von ANALOG und TCM angelastet. Scott H. soll 800 Filme über Torrents verfügbar gemacht haben, die 2,6 Millionen Mal heruntergeladen wurden. Allen bis auf einem drohen über zehn Jahre Haft.

Laut Torrentfreak handelt es sich bei dem Prozess um das bisher am aggressivsten geführte Verfahren der britischen Filmindustrie.

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