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Grok im App Store: Elon Musk verklagt Apple und OpenAI

Grok wird nicht in den Download-Charts des App Stores angeführt. Deshalb wirft Elon Musk Apple und OpenAI unfairen Wettbewerb vor.
/ Tobias Költzsch , dpa
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Elon Musk im Oval Office (Bild: ALLISON ROBBERT/AFP via Getty Images)
Elon Musk im Oval Office Bild: ALLISON ROBBERT/AFP via Getty Images

Elon Musk verklagt Apple und OpenAI, weil sein KI-Chatbot Grok angeblich benachteiligt wird. Musks KI-Firma xAI behauptet in der in Texas eingereichten Klage ( PDF(öffnet im neuen Fenster) ), Apple behindere andere Chatbots, um ChatGPT einen Vorteil zu gewähren. Apple entgegnete bereits nach Musks erster Klagedrohung vor zwei Wochen, der App Store des Konzerns sei dazu konzipiert, fair zu sein und niemanden zu bevorteilen.

Apple hatte im vergangenen Jahr eine Kooperation mit OpenAI gestartet, bei der Nutzer von iPhones und anderen Geräten direkte Anfragen bei ChatGPT stellen können. Dem Konzern zufolge könnten mit der Zeit auch andere KI-Chatbots auf diese Weise integriert werden.

In der Klage beschwert sich xAI darüber, dass Grok durch die Kooperation wertvolle Interaktionen mit Nutzern entgingen. Das mache es schwieriger, die Software mit künstlicher Intelligenz zu verbessern, während OpenAI einen Vorteil habe.

Marktmacht von Apple und OpenAI ist Grundlage für Klage

Aus Sicht von xAI ist Apple ein Monopolist im Smartphone-Markt in den USA mit einem Anteil von 65 Prozent, und OpenAI halte ein Monopol bei KI-Chatbots mit 80 Prozent. Das ist die Grundlage dafür, ihnen wettbewerbswidriges Verhalten vorzuwerfen. Ziel der Klage ist neben Schadenersatz ein Verbot der aktuellen Kooperation.

Grok hatte vor einigen Wochen zu einem Eklat geführt durch antisemitische Äußerungen und Lob für Adolf Hitler, was xAI auf einen Programmierfehler zurückführte. Inzwischen ist unter dem Dach von xAI auch die Online-Plattform X angesiedelt, in die Musk das 2022 für rund 44 Milliarden Dollar gekaufte Twitter umwandelte.

Musk sprach wiederholt davon, auf Basis von X eine sogenannte Super-App aufzubauen, über die man alles Mögliche von der Jobsuche bis hin zu Bankgeschäften erledigen könne. Solche Plattformen sind vor allem in China populär. Bisher bewegt sich X allerdings nur langsam auf dem Weg zur App für alles.

Apple sei gegen Super-Apps

In der Klage behauptet xAI allerdings, dass Apple Super-Apps und generative KI wie Grok fürchte, weil sie iPhone-Funktionen ersetzen könnten und Nutzer dadurch auch mit günstigeren Geräten auskämen. Musk ist bereits in einen langwierigen Rechtsstreit mit OpenAI verwickelt und wirft Firmenchef Sam Altman vor, die ChatGPT-Entwicklerfirma unrechtmäßig umbauen zu wollen. Zur xAI-Klage hieß es von OpenAI, sie passe zu Musks "fortlaufendem Muster der Schikane" .


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