Zum Hauptinhalt Zur Navigation

Grok-2: Bilderzeugung von Musks KI ist entschärft

Es ist offenbar nicht mehr möglich, mit Elon Musks KI -Modell Grok-2 gewaltverherrlichende Bilder zu erzeugen - nach Kritik.
/ Tobias Költzsch , dpa
20 Kommentare News folgen (öffnet im neuen Fenster)
Elon Musk (Bild: Apu Gomes/Getty Images)
Elon Musk Bild: Apu Gomes/Getty Images

Elon Musks KI-Chatbot Grok bekommt Zügel angelegt, nachdem er anfangs schockierende Bilder von Politikern oder Prominenten generieren ließ . So war es am 16. August 2024 nicht mehr möglich, mit Grok per Textbefehl Bilder zu erzeugen, die Personen beim Drogenkonsum oder im Umgang mit Waffen zeigen. Bis dahin schien es kaum inhaltliche Einschränkungen zu geben.

Andere Angebote zur Bilderzeugung aus Textvorgaben wie Dall-E vom ChatGPT-Erfinder OpenAI oder Googles Imagen haben Regeln, die das Erzeugen derartiger Bilder verhindern sollen. Musk hingegen ist bekannt für seine Abneigung für Einschränkungen, die er als Zensur bezeichnet. Für Kommentare war sein Unternehmen xAI nicht zu erreichen.

Die eigentliche Technologie, mit der die Bilder generiert werden, stammt nicht von xAI, sondern vom deutschen Start-up Black Forrest Labs. Musks Firma greift auf dessen KI-Modell Flux.1 zurück. Eine eigene Software zur Bilderzeugung werde entwickelt und brauche noch einige Monate, schrieb Musk auf X(öffnet im neuen Fenster) .

Angst vor Auswirkungen auf Präsidentschaftswahl

Die bei Grok erzeugten Bilder haben manchmal fotorealistische Qualität, sind aber auch oft übertrieben wie Karikaturen. Insbesondere vor der Präsidentschaftswahl in den USA im November ist die Angst vor KI-Fälschungen groß, die die öffentliche Meinung beeinflussen könnten.

Viele Programme vermeiden es generell, Bilder mit realen Personen zu generieren. Das Gleiche gilt für urheberrechtlich geschützte Figuren wie etwa Disneys Micky Maus, deren Auftauchen in von KI erzeugten Bildern Anwälte auf den Plan rufen kann.

Die Darstellung realer Personen könnte die Skepsis großer Werbekunden gegenüber Musks Plattform noch verstärken. Viele von ihnen fürchten bereits um den Ruf ihrer Marken und zogen Anzeigen von X ab. Musk verklagte deswegen jüngst deswegen mehrere Unternehmen. Er wirft ihnen eine koordinierte Aktion vor, um Anzeigeneinnahmen von seiner Plattform fernzuhalten.


Relevante Themen