Graswang: Ein Dorf in Bayern will keinen Mobilfunkmast
Zuerst hatten die Bürger sich über die schlechte Mobilfunkversorgung beschwert. Nun plant die Telekom zu bauen, doch die Mehrheit in Graswang ist dagegen.

Bürger in der kleinen oberbayerischen Gemeinde Ettal/Graswang wollen keinen 30 Meter hohen Mobilfunkmast von der Deutschen Telekom. Das berichtet der Münchener Merkur aus dem Dorf mit 250 Einwohnern. Bei einer Gemeinderatssitzung in Ettal erschienen 20 Bürger aus Graswang. Nun soll es eine offizielle Bürgerbefragung dazu geben, ob die Telekom in dem Wäldchen oberhalb der Gröblalm die Anlagen errichten kann.
Die Anwohnerin Christine Hornsteiner hatte zuvor in Eigeninitiative in Graswang eine Umfrage gestartet. Danach sprachen sich 77 Prozent gegen den Sendemasten aus, 6,5 Prozent waren dafür, der Rest enthielt sich der Stimme.
Zuvor hatten sich Nutzer beklagt, dass man in Graswang kaum telefonieren könne. "Egal, welches Handy und welcher Anbieter. Ein, zwei Balken von fünf, das ist die Regel. Wenn man ein Gespräch führt, bricht häufig die Verbindung ab. Der Internet-Empfang ist noch schlechter" sagte Maximilian Schwarz dem Münchener Merkur.
Gemeinderat Korbinian Ostler erklärte dem Merkur: "Es gibt eine Grundversorgung hier, damit sind die Leute zufrieden. Wir brauchen so ein Riesending nicht, von dem wir nicht wissen, welche gesundheitlichen Risiken davon ausgehen, und das die Landschaft und das Ortsbild extrem verschandeln würde."
Die Telekom hatte zuvor argumentiert, dass Gemeinden mit schlechter Mobilfunkversorgung erklärten: "Nein, einen Mobilfunkstandort auf unserer Flur wollen wir nicht." Der Wunsch nach der Schließung von Mobilfunklücken korrespondiere nicht mit der Bereitschaft, Mobilfunkstandorte zu akzeptieren.
"Bei etwa jeder zehnten Gemeinde - und auch das will ich nicht verschweigen - stoßen wir mit unserem Angebot, die Funkversorgung zu verbessern, auf Widerstand", sagte Walter Goldenits, Geschäftsführer Technologie Telekom Deutschland.
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Angeschaut und festgestellt, dass bei denen unter ausgewählte Studien die Reflex-Studie...
Das wäre ja noch schöner wenn Laien Studien machen. Unseriös ist es aus ca. 30-tausend...
Die Frage waere, warum sollte etwas fuer Endkunden zugaenglich sein, was im laufenden...
Und da zeigst du schon selbst warum es gut ist das wir alte in einer Gesellschaft haben...