Gran Turismo Sport im Test: Puristischer Fahrspaß - fast nur für Onlineraser
Playstation-4-Besitzer können ab sofort mit Gran Turismo Sport auf die Piste. Die Meinungen über das neue Spiel von Polyphony Digital werden allerdings auseinandergehen: Die inhaltliche Schwerpunktsetzung dürfte nicht allen Spielern zusagen.

Wer sich kurz nach dem Verkaufsstart von Gran Turismo Sport aktuelle Kundenbewertungen in Foren und Shops durchliest, bemerkt zwei Hauptkritikpunkte, die immer wieder geäußert werden. Da ist einerseits der Onlinezwang: Der Großteil des Rennspiels lässt sich nur dann nutzen, wenn die Konsole online ist. Außerdem wird ein kostenpflichtiges PSN-Plus-Abo vorausgesetzt. Ohne dieses können nur wenige Einzelspieleroptionen ausgeführt werden, insbesondere der Arcademodus - ohne Speichermöglichkeit.
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Das hatte Sony im Vorfeld zwar angekündigt, das Ausmaß dieser Einschränkung scheint trotzdem viele Käufer überrascht zu haben. Der zweite Kritikpunkt betrifft die inhaltliche Schwerpunktsetzung. Das neue Gran Turismo heißt nicht umsonst Sport und eben nicht Gran Turismo 7. Statt auf ein sehr umfangreiches Rennspielpaket wird hier der Fokus auf Onlinewettbewerbe gesetzt.
Das heißt nicht, dass Solospieler nicht auch ein paar Stunden gut unterhalten werden. Die Fahrschule und ein paar Arcade-Herausforderungen mit Zeit- und Platzierungsrennen sowie Überholaufgaben warten darauf, absolviert zu werden. Allerdings ist der Umfang eingeschränkt. Gerade im direkten Vergleich zu Forza Motorsport 7 (Test auf Golem.de) wirkt Gran Turismo Sport wie eine Light-Version ohne Kampagne.
Auch bei den Strecken und Fahrzeugen bietet die Konkurrenz viel mehr Auswahl. Damit endet die Liste an möglichen Kritikpunkten allerdings noch längst nicht. Dynamisches Wetter? Fehlanzeige. Ein richtiges Schadensmodell? Bei Gran Turismo weiterhin nicht gewünscht - es gibt nach wie vor nur das eingeschränkte des Vorgängers. Belebte Kursumgebungen? Weit und breit ist kaum etwas an Leben auf der Strecke zu entdecken.
Was sich also nach einem enttäuschenden und abgespeckten Paket anhört, kann auf der Strecke trotzdem schnell faszinieren, weil das Fahrgefühl weiterhin eine Klasse für sich ist und die Einstellmöglichkeiten an den Fahrzeugen überzeugen. Gran Turismo gelingt das Kunststück, fordernd zu sein, ohne zu überfordern.
Das Spiel stellt nicht so hohe Anforderungen wie Project Cars 2 (Test auf Golem.de), Anfänger werden trotzdem vor allem zu Beginn auf die zahlreichen Fahrhilfen zurückgreifen müssen. Die Lernkurve ist in Sport aber gnädiger und gibt dem Spieler schnell das Gefühl, nur auf Grund seines Könnens den Wagen geschickt auf der Strecke zu halten und so immer neue Wettbewerbe und Fahrzeuge freizuschalten.
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Verfügbarkeit und Fazit |
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Ja, den HD mode gabs auch in der PAL Version. Die GT4 Prologue Version hatte es...
Jahrelanger GT Fan hier. Alles was in dem Artikel steht, kann ich so bestätigen. Punkt...
Ich liebe GT und gleichzeitig hasse ich es. Ich kann 1 Rennen gegen 1 gegner Fahren. Das...
Ja richtig, das ist der Grund wieso ich es mit einer Stand-alone-Lösung versuchen will...