Grafikkarte: Obacht bei der Geforce GT 1030 mit DDR4-Speicher
Nvidias Partner haben Versionen der Geforce GT 1030 veröffentlicht, die lahmen DDR4- statt flotten GDDR5-Videospeicher verwendet. Das macht die Grafikkarte zwar sparsamer, aber auch langsamer. Das muss jedoch nicht schlecht sein - etwa wenn die Geforce in einem HTPC stecken soll.

Die Geforce GT 1030 (Test) ist prinzipiell eine sehr gute Grafikkarte, da sie auf einer aktuellen Architektur basiert und fair bepreist wird. Nvidia nennt für das Modell eine Speichergeschwindigkeit von 6 GBit/s - das ist aber nicht mehr gültig: Mehrere Partner wie Gigabyte und Palit sowie MSI listen Ableger mit gerade einmal 2,1 GBit/s. Diese Ableger scheinen seit Ende März 2018 aufgeführt zu werden und nutzen DDR4- statt GDDR5-Videospeicher.
Zwar kennzeichnen die Hersteller die Geforce GT 1030 in der DDR4-Variante mit Suffixen wie D4, aber für normale Kunden ist das angesichts typischer Modellnamen nicht wirklich hilfreich. Während die GDDR5-Geforce eine Datentransferrate von 48 GByte/s aufweist, sind es beim DDR4-Pendant nur noch rund 17 GByte/s. Das reduziert die Leistung in Anwendungen und Spielen wohl deutlich, zumal alle Partner auch den Chiptakt leicht verringert haben. Die Geforce GT 1030 DDR4 von MSI beispielsweise läuft mit 1.189 MHz statt mit 1.265 MHz - zuzüglich Boost versteht sich.
Geringere TDP durch DDR4
Bedingt durch den geringeren Takt und den DDR4-Speicher fällt die Leistungsaufnahme mit 20 Watt anstelle von 30 Watt geringer aus. Das ist gut für Wohnzimmer-Systeme, die auf Sparsamkeit getrimmt sind und wo mehr Wert auf die Multimedia- denn die Gaming-Tauglichkeit gelegt wird. Wir vermuten zudem, dass die DDR4-Varianten ein bisschen günstiger als die bisherigen GDDR5-Modelle werden dürften. Bisher sind die neuen Grafikkarten aber bei Online-Händlern noch nicht erhältlich.
Ein Detail am Rande: MSI nennt in den technischen Daten der DDR4-Karten (PDF) als Grafikchip den GP108-310. Die regulären Geforce GT 1030 mit GDDR5 hingegen verwenden einen GP108-300, offenbar separiert Nvidia zwischen beiden Varianten.
Für HTPC-Nutzer könnte die Geforce GT 1030 mit DDR4-Speicher eine interessante Alternative werden. Alle anderen sollten die Geforce GT 1030 mit GDDR5-RAM kaufen oder gleich ein schnelleres Modell wie die Geforce GTX 1050 Ti.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Also mal ehrlich, du ach so Erfahrener, das war nicht meine Wortwahl. :-D Artikel...
Ganz genau, mal nach ner R7 250 suchen, die gibt's mit 1, 2 oder 4 GB VRAM, teilweise...
... wo dann auch gleich auf die Ti verweisen wird, für die man auch gleich drei 1030 mit...
Wo steht gleicher Preis?