Grafikchips: Nvidia nutzt künftig Samsungs 7-nm-EUV-Node
Wechsel von TSMC zu Samsung Foundry: Nvidia wird kommende Grafikchips in einem 7-nm-Verfahren mit extrem ultravioletter Strahlung fertigen lassen. Denkbar wäre hier 7LPP als Node, bei den GPUs könnte es sich um Ampere-Modelle für das HPC-Segment handeln.

Nvidia plant, die nächste GPU-Generation in einem 7-nm-Verfahren mit extrem ultravioletter Strahlung (EUV) beim südkoreanischen Auftragsfertiger Samsung Foundry zu produzieren. Das berichtet der Korea Herald mit Verweis auf eine Aussage von Yoo Eung-joon, der bei Nvidia das Südkoreageschäft leitet.
Seit Jahren lässt Nvidia seine Grafikchips primär beim weltgrößten Auftragsfertiger TSMC herstellen: Die Pascal-GPUs entstanden im 16-nm-Verfahren, für Volta und Turing wurde sogar gemeinsam der 12FFN-Prozess mit höherer Transistordichte entwickelt. Einzige Ausnahme waren die Chips namens GP107 für die Geforce GTX 1050 (Ti) und GP108 für die Geforce GT 1030, beide ließ Nvidia bei Samsung im 14LPP-Node fertigen.
Konkurrent AMD produziert seine Navi-10-Chips für die Radeon RX 5700 (XT) bei TSMC im N7P-Verfahren, das basiert jedoch noch auf klassischer Immersionslithographie (DUV) und nutzt keine extrem ultraviolette Strahlung (EUV) für einige Schichten. Der N7+ mit EUV war später verfügbar als Samsungs 7LPP, weshalb Nvidia womöglich den Südkoreanern den Vorzug gegeben hat.
Welche Next-Gen-GPUs von Nvidia bei Samsung entstehen, sagte der Hersteller nicht. Am wahrscheinlichsten scheint ein Nachfolger des GV100 für die Tesla V100, der mit 815 mm² extrem groß ausfällt. Der nächste Chip soll unter dem Codename Ampere entwickelt werden, Details sind rar. Im Desktop-Segment hat Nvidia gerade die Turing-Modelle als Geforce RTX Super aktualisiert, hier dürfte vorerst für Bedarf gesorgt sein.
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