Google: Wo Malware zu Hause ist
Google erweitert seinen Transparenzbericht um Informationen aus seinem 2006 gestarteten Programm Safe Browsing. Erkennbar wird, wo in der Welt betrügerische oder bösartige Websites gehostet und wie schnell Websites nach einer Säuberung von Malware erneut befallen werden.

Mit seinem Programm Safe Browsing schützt Google Internetnutzer vor Malware und Phishing: Browser, nicht nur Google Chrome, nutzen die Daten, um vor dem Besuch als gefährlich markierter Seiten zu warnen, sollte ein Nutzer diese anklicken. Insgesamt greifen mehr als 1 Milliarde Nutzer auf die Daten zu.
Ab sofort integriert Google einige der im Rahmen von Safe Browsing gewonnenen Daten in seinen Transparenzbericht. Dort lässt sich nun nachschlagen, wie vielen Nutzern pro Woche Safe-Browsing-Warnungen angezeigt werden, wo in der Welt betrügerische oder bösartige Websites gehostet sind und wie schnell Websites nach einer Säuberung von Malware erneut befallen werden.
Websites, die versuchen, ungefragt Software bei Nutzern zu installieren, werden als Malware-Schleudern eingestuft und in Googles Transparenzbericht nach autonomen Systemen, also großen Netzwerken unter Kontrolle einer Organisation, aufgelistet. In Deutschland verteilen demnach 10 Prozent der von Google untersuchten Websites Malware, in China sind es 5 Prozent und in den USA sind es nur 2 Prozent. Hierzulande findet Google die meisten Malware-Schleudern bei 1&1, Hetzner und Strato. Das bedeutet aber nicht, dass der Anteil der Malware-Schleudern bei diesen Anbietern besonders hoch ist, hier findet Google insgesamt sehr viele Systeme. Den höchsten Anteil an Malware verteilenden Systemen in Deutschland hat demnach Spacenet mit 17 Prozent.
Die Provider können ihre autonomen Systeme unter google.com/safebrowsing/alerts registrieren, so dass sie Warnungen von Google erhalten, sollten in ihren Netzen Malware-Schleudern entdeckt werden.
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Ich dachte auch, Google ist hier der böse. War ein seht geschickter Redakteur, wie oft hier.