Google sammelt keine Daten
Bedenken wegen an Google übertragener Daten zerstreute der leitende Produktmanager bei der Vorstellung des Geräts. Der Suchmaschinenanbieter sammele keinerlei persönliche Daten über Google Wifi, etwa zum Surfverhalten der Nutzer. Finanziert werde das Gerät ausschließlich über den Verkauf der Hardware und nicht über Verwertung privater Daten. In der App werde in den Nutzungsbedingungen der Schutz der Privatsphäre ausgiebig behandelt.
Ganz ohne Datenerhebung kommt Google Wifi standardmäßig aber dann doch nicht aus. In den Privacy Settings lassen sich folgende Einstellungen ausschalten: Anonymisierte Statistiken zur Nutzung der WLAN-Stationen und Meldungen, wenn die Geräte Probleme haben, ebenfalls anonymisierte Statistiken zur Nutzung der App sowie Fehlerprotokolle. Beide sollen zur Verbesserung von Google Wifi beitragen. Damit Nutzer auch von außerhalb auf ihre WLAN-Einstellungen bis auf das Kennwort zugreifen können, werden sie in Googles Cloud verschlüsselt gespeichert. Wer diese Cloud-Dienste von Google Wifi ausschaltet, muss auf solche Funktionen verzichten.
Kinderleichte Einrichtung
Für die weitere Einrichtung holten wir uns die Hilfe eines Teenagers, der zunächst etwas von Kinderarbeit murmelte, als wir ihm die Geräte und das Smartphone in die Hand drückten. Die zweite Testumgebung ist eine mehr als 100 qm große Berliner Altbauwohnung, die normalerweise nur mit dem WLAN eines einzigen Routers ausgeleuchtet ist. Der ist zwar zentral platziert, steht allerdings am Boden in einer Ecke im Wohnzimmer. In den am weitesten entfernten Zimmern ist das WLAN so gut wie gar nicht nutzbar. Zudem sind haufenweise andere WLAN-Netzwerke in der Nähe. In der Vergangenheit mussten wir mehrfach manuell Kanäle festlegen, damit das WLAN wieder halbwegs funktionierte.
Zunächst besprachen wir die Platzierung der Stationen unter Rücksichtnahme des Hinweises in der App, sie nicht weiter als zwei Zimmer von der Basisstation aufzustellen - ein wichtiger Tipp, denn zunächst wollte unsere Testperson die zusätzlichen Stationen in den hintersten Winkel der schlecht ausgeleuchteten Zimmer platzieren. Dann ließen wir den Teenager einfach machen. In weniger als 15 Minuten meldete er Vollzug und verschwand mit seinem Smartphone in seinem Zimmer, um das neue WLAN-Netzwerk auszunutzen. In der Google-Wifi-App kann das neue WLAN auf Geschwindigkeit getestet werden. Steht ein Node ungünstig, weist die Software darauf hin.
Optimale Kanalauswahl
Mit der App Wifi Analyser stellen wir fest, dass Google Wifi tatsächlich den am wenigsten genutzten Frequenzbereich in der Umgebung nutzte und die Signalstärke in allen Räumen gleichbleibend hoch war - ein deutlicher Unterschied zum Urzustand. Auch im automatischen Modus müssen viele Router zunächst aus- und wieder eingeschaltet werden, damit sie wieder einen optimalen Kanal finden. Eine manuelle Einrichtung ist für Einsteiger kaum zu bewältigen. Dank des Mesh-Aufbaus funktionierte Google Wifi auch dann noch, als wir eine Station vorübergehend deaktivierten. Die App wies uns dann darauf hin. Als wir den Node wieder aktivierten, lief er ohne Zutun wieder tadellos.
In der App gibt es auch Einstellungen, die als Familien-Modus bezeichnet werden. Dort können im WLAN-Netz verbundene Geräte mit einer zeitlich begrenzten Nutzung konfiguriert oder sofort pausiert werden, was einen Zuruf aus dem Kinderzimmer auslöste. Offenbar arbeitet Google auch am Jugendschutz. Zumindest erscheint auf dem Port 8081 eine Webseite mit dem Text "Hmm ... this site may not be allowed" und ein Hinweis, man möge sich doch an seine Eltern wenden. Ein Gast-Netzwerk lässt sich selbstverständlich auch einrichten. Es gab trotzdem lange Gesichter, als wir die Geräte wieder zurücksetzten und einpackten.
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Auf Seite 3 steht das im Artikel: "Nicht die Clients wie Smartphones oder Notebooks...
"Each unit has a Gigabit WAN and a Gigabit LAN port and can work as a router or an...
Sehe keinen Grund warum das nicht gehen sollte
Guter Witz. PoE bei einem Mesh-System. ROFL....