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Google: Steam soll offiziell auf Chrome OS laufen

Valve und Google arbeiten einem Medienbericht zufolge an einer Umsetzung von Steam für Chrome OS . Für Valve würde das durchaus Sinn ergeben - aber Google hätte eigentlich bessere Optionen beim Gaming auf der Plattform.
/ Peter Steinlechner
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So würde Steam auf einem Chromebook aussehen. (Fotomontage) (Bild: Google/Valve)
So würde Steam auf einem Chromebook aussehen. (Fotomontage) Bild: Google/Valve

Auf Notebooks mit Chrome OS könnte es demnächst möglich sein, ohne großen Aufwand den Client von Steam zu installieren und darüber Games zu spielen. Das hat Kan Liu im Gespräch mit Android Police(öffnet im neuen Fenster) angedeutet - Liu ist bei Google als Director of Product Management für Chrome OS zuständig. Bislang läuft Steam nur über den Umweg Crostini auf Chromebooks, was für unerfahrene Anwender aber viel zu umständlich ist.

Für Valve und Google dürfte eine Anpassung von Steam an Chrome OS keinen allzu großen Aufwand darstellen, schließlich gibt es den Client bereits für Linux. Als Spiele kommen Linux-Games sowie Windows-Titel über Proton infrage. Das alles ist momentan aber nur eine sehr theoretische Option, weil die meisten Chromebooks viel zu leistungsschwach sind, um einigermaßen aktuelle Games ausreichend schnell darzustellen.

Liu deutet gegenüber Android Police an, dass sich das ändern könnte, indem Chromebooks mit möglicherweise neueren Prozessoren von AMD auf den Markt kommen könnten; auch von Rechnern mit Nvidia-Chips ist am Rande die Rede. Konkret wird der Manager allerdings nicht. Auch zu Terminen über die mögliche Unterstützung von Steam auf Chrome OS macht er keine konkreten Angaben.

Valve hat sich bislang gar nicht zu dem Thema geäußert. Für das Unternehmen würde der Schritt vermutlich Sinn ergeben, weil es mit vergleichsweise wenig Aufwand einen neuen Kundenkreis erschließt. Selbst wenn nur wenige Spieler einige alte Adventures kaufen, lohnt sich das zumindest mittelfristig.

Google Stadia - Test
Google Stadia - Test (02:13)

Was Google angeht, ergibt das Ganze schon weniger Sinn. Statt auf Steam zu setzen, könnte die stärkere Vermarktung des hauseigenen Spielestreamdingdienstes Stadia die sinnvollere Alternative darstellen. Der läuft bereits auf Chrome OS, die Leistungsstärke der Hardware ist nebensächlich und statt an Valve fließt ein Teil der Umsätze an Google.

Das Angebot auf Stadia ist zwar noch sehr klein, aber das soll sich mittelfristig ändern. Allein für 2020 ist die Veröffentlichung von mehr als 120 weiteren Titeln auf der Plattform geplant.


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