Grafikoptionen und Datenverbrauch
Die Grafikauflösung und -qualität bestimmen wir in der App auf unserem Smartphone. Als Bastler und Optimierer finden wir hier nicht viel Beschäftigung: Wir können lediglich zwischen drei Stufen wählen. "Beste Bildqualität" verwendet die jeweils höchstmögliche Auflösung - derzeit also 4K auf Chromecast Ultra, sowie HD auf Smartphone und PCs mit Chrome. Bei "Ausgeglichen" legt Stadia die Grafikauflösung ohne weitere Angaben anhand der Internetgeschwindigkeit fest. Und im Modus "Eingeschränkte Datennutzung" bekommen wir nur eine Auflösung von maximal 720p (1.280 × 720 Pixel) angezeigt.
Bei der Einstellung mit der besten Bildqualität kann es passieren - so warnt Google selbst im Optionsmenü -, dass unter Umständen bis zu 20 GByte an Daten pro Stunde durch die Leitung gesaugt werden. Wenn wir ein Spiel wie Red Dead Redemption 2 einigermaßen schnell durchspielen und dafür 50 Stunden benötigen (die meisten Spieler dürften viel länger brauchen), laden wir also nur dafür bis zu einem Terabyte herunter. Bei der Grafikoption "eingeschränkte Datennutzung" lädt Stadia maximal 4,5 GByte pro Stunde.
Ganz wohl ist uns vor allem bei der "Besten Bildqualität" nicht: Zwar gibt es zumindest in unserem Vertrag mit der Telekom keine Beschränkung des Datenvolumens - aber können wir wirklich sicher sein, dass der Konzern langfristig mitspielt? Bislang bietet kein Provider spezielle Zusatzangebote für Gaming, wie es das für Musik und Video bei mobilen Datenverträgen gibt (die damit verbundenen netzpolitischen Fragen lassen wir hier außen vor). Apropos Mobilfunk: Stadia läuft nur über Festnetzanschlüsse - noch.
Den offiziellen Controller finden wir übrigens ganz gut, denn es gelingt ihm, anders als der Dualshock 4 auszusehen, aber dennoch ähnlich wie das Playstation-4-Gamepad in der Hand zu liegen. Der Stadia-Controller verfügt allerdings weder über Neigungssensoren noch über ein Gyroskop. Die Tasten kommen uns minimal klappriger als beim Dualshock 4 vor, dafür hält der Akku nach unserer Einschätzung etwas länger.
Das Eingabegerät hat einen Anschluss für Kopfhörer (Klinke), sowie zum Laden und Anschließen an Smartphone oder PC eine USB-Typ-C-Buchse (der Anschluss ist am anderen Ende des Kabels auch per gängigem USB-Stecker an den Rechner möglich).
Google steigt mit Stadia in großem Maßstab ins Gaming-Geschäft ein. Das Unternehmen sagte im August 2019, dass es langfristig mehrere Milliarden Kunden erwarte. "Wenn wir nur 100 oder 200 Millionen Menschen erreichen, haben wir etwas falsch gemacht", sagte ein Sprecher. Der Konzern arbeitet auch an eigenen Spielen, er hat unter anderem die in der Community bekannte ehemalige Ubisoft- und EA-Managerin Jade Raymond engagiert. Konkrete Projekte wurden noch nicht vorgestellt.
Zum Start gibt es 22 Titel auf Stadia, darunter viele Blockbuster wie Red Dead Redemption 2, Assassin's Creed Odyssey, Wolfenstein Youngblood und Shadow of the Tomb Raider. Die Spiele kosten so viel wie auf den meisten anderen Plattformen, also bei Vollpreistiteln rund 60 bis 70 Euro.
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