Google: Stadia holt Chefin von Sony Santa Monica für neues Studio
Unter hochkarätiger Leitung baut Google in Kalifornien ein neues Studio auf. Chefin ist Shannon Studstill von Sony Santa Monica. Ihre Nachfolgerin ist Yumi Yang, die zuletzt an God of War gearbeitet hat.

Google hat den Aufbau eines neuen Entwicklerstudios in Playa Vista bekanntgegeben. Der Ort befindet sich westlich von Los Angeles in Strandnähe und er ist wohl kein Zufall: Direkt in der Nachbarschaft haben unter anderem Riot Games, Naughty Dog, Cloud Imperium Games und Sony Santa Monica ihre Zentrale - das macht es einfacher, erfahrene Entwickler abzuwerben.
Die Leitung des neuen Studios, das ausdrücklich für den Spielestreamingdienst Stadia zuständig ist, übernimmt Shannon Studstill, die zuletzt die gleiche Funktion bei Sony Santa Monica hatte und dort seit Jahren einen guten Job gemacht hat.
Studstill selbst ist in der Community zwar kaum bekannt, zeichnet aber zusammen mit Chefdesigner Corey Barlog für die erfolgreiche God-of-War-Serie verantwortlich.
Ihre Nachfolgerin bei Sony Santa Monica ist Yumi Yang, die ebenfalls schon seit Jahren in dem Studio arbeitet - und somit auch an God of War beteiligt war. Es gilt als relativ sicher, dass derzeit ein neues Spiel in der Serie entsteht. Bestätigt ist es aber nicht, auch gibt es bislang keine halbwegs glaubwürdigen Leaks über den Inhalt.
Das neue Studio von Google soll sich darauf konzentrieren, für Stadia "exklusive Spiele zu produzieren, die neue Spielmechaniken, kreative Möglichkeiten zum Zusammenspielen und einzigartige Interaktionsmodelle verwenden", schreibt Jade Raymond, die bei Stadia insgesamt für die Spielesparte zuständig ist, im Firmenblog. Raymond arbeitet von Montreal aus, wo das Unternehmen ebenfalls Kapazitäten für neue Games aufbaut.
Vor einigen Tagen hatte es Medienberichte gegebenen, denen zufolge viele unabhängige Entwickler wenig Vertrauen in Stadia haben. Es gibt in der Branche offenbar Zweifel, ob sich Google wirklich langfristig im Spielestreamingdienst engagiert. Außerdem finden vor allem kleinere Studios, dass es sich für sie kaum lohnt, ihre Werke über Stadia anzubieten.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Sie müssen dann ja nicht mehr für die Stadia releasen ;-).
Das ist nicht das erste First-Party Studio. In ihrem anderen Studio wird wahrscheinlich...