Google-Muttergesellschaft: Alphabets Cloud-Geschäft macht Milliardenverlust
Mit der Google-Suche und Youtube macht Alphabet dank eines gut laufenden Werbegeschäfts einen sehr hohen Milliardengewinn.

Die Werbung der Google-Suchmaschine und der Videoplattform Youtube bleibt für die Muttergesellschaft Alphabet auch in der Coronapandemie ein lukratives Geschäft. Die Aktivitäten der Menschen verlagere sich immer mehr ins Internet, damit sei auch die zunächst gehemmte Online-Werbung wieder angesprungen, teilte das Unternehmen bei der Vorlage aktueller Geschätfszahlen (PDF-Download) mit.
Der Alphabet-Umsatz stieg im vergangenen Quartal um 23,5 Prozent auf 56,9 Milliarden US-Dollar (47,03 Milliarden Euro). Beim Gewinn gab es einen Sprung von fast 43 Prozent auf gut 15,2 Milliarden US-Dollar.
Youtube wird dabei zunehmend zu einem wichtigen Geschäft. Die Werbeerlöse auf der Plattform stiegen im Jahresvergleich um 46 Prozent auf rund 6,9 Milliarden US-Dollar. Allerdings sind Anzeigen im Umfeld der Internetsuche nach wie vor die zentrale Geldquelle von Google und Alphabet: Der Umsatz der Sparte wuchs um rund 17 Prozent auf 31,9 Milliarden US-Dollar.
Verluste im Cloud-Geschäft von Alphabet
Alphabet legte erstmals mehr Zahlen aus seinem Cloud-Geschäft offen, das mit einem operativen Quartalsverlust von 1,24 Milliarden US-Dollar auffiel. Grund seien hohe Vorlaufinvestitionen unter anderem in Infrastruktur, sagte Finanzchefin Ruth Porat in einer Telefonkonferenz mit Analysten. Der Umsatz des Cloud-Bereichs stieg unterdessen um knapp 47 Prozent auf 3,83 Milliarden US-Dollar. Das Unternehmen konkurriert in dem Geschäft unter anderem mit Amazon und Microsoft.
Die anderen Geschäftsbereiche unter dem Alphabet-Dach wie die Roboterauto-Firma Waymo und der Lieferdrohnen-Entwickler Wing häuften im vergangenen Quartal unterdessen einen Verlust von rund 1,14 Milliarden US-Dollar bei Umsätzen von 196 Millionen US-Dollar an. Die Erlöse seien vor allem vom Netzzugangsgeschäft Google Fiber und der Gesundheitsfirma Verily erwirtschaftet worden, sagte Porat.
Die Finanzchefin hatte Investoren wiederholt mehr Kostendisziplin bei den Zukunftsprojekten versprochen. Erst vor wenigen Tagen machte Alphabet die Google-Schwesterfirma Loon dicht, die ein Geschäft mit Internetzugängen über Ballone mit Antennen aufbauen wollte. Im Vorjahresquartal verloren die "anderen Wetten" auf künftige Geschäftsfelder gut 2 Milliarden US-Dollar bei 172 Millionen US-Dollar Umsatz. Alphabet kann das verkraften: Zum Ende des Jahres saß das Unternehmen auf Reserven von 137 Milliarden US-Dollar.
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