Google Maps: Google öffnet Kartendienst für Spielentwickler
Macher von standortbasierten Spielen dürfen sich künftig am reichen Datenschatz von Google Maps bedienen: Betreiber Google stellt ihnen die Kartendaten über Programmierschnittstellen und Unity-SDK zur Verfügung. Drei Map-basierte Mobilspiele sind bereits im Anmarsch.

Auch wenn die Pokémon-Go-Welle ein wenig abgeflaut ist, so hat Niantics mobile Monsterjagd doch gezeigt, wie leidenschaftlich Spieler ihre reale Umgebung erkunden, wenn man dieser eine motivierende virtuelle Ebene verpasst. Der Erfolg weckt Begehrlichkeiten und Nachahmer: Mit Apps wie Jurassic World: Alive, The Walking Dead Our World oder Ghostbusters World sollen 2018 auch Dinosaurier, Zombies und Geister in die Welt um uns herum entlassen und von Smartphone-Spielern entdeckt, gesammelt oder bekämpft werden.
Das Kartendaten-Material für die genannten Spiele kommt direkt aus Google Maps, die drei Titel dienen dem Internet-Unternehmen als Vorzeigeprodukte für die Programmierschnittstellen von Google Maps, die man ab sofort Spielemachern zur Verfügung stellen will. Allerdings sicher nicht aus purer Menschenfreundlichkeit - interessierte Entwickler dürfen sich über die offizielle Gaming-Webseite von Google Maps direkt an das Sales-Team des Konzerns wenden.
Spannend ist die Öffnung des Kartendienstes fürs Gaming auf jeden Fall, und das nicht nur in Bezug auf standortbasierte Mobilspiele. Laut eigenen Angaben geben die Google-Maps-Daten Zugriff auf über 100 Millionen 3D-Gebäude, Straßen, Sehenswürdigkeiten und Parks aus über 200 Ländern, die via Unity-Anbindung direkt in die Spiele-Engine gelangen und dort von den Entwicklern mit grafischen Elementen und Texturen individualisiert werden können. Womit es nun erheblich einfacher werden dürfte, die Zombie-Apokalypse in direkter Nachbarschaft des Spielers ausbrechen zu lassen.
Neben dem bestehenden Echtwelt-Datenschatz wirbt Google auch mit über 25 Millionen täglichen Updates, welche die Kartendaten akkurat halten, sowie der belastbaren Google-Maps-Infrastruktur, mir der sich auch rasches Nutzerwachstum stemmen lässt. Die Adressierung der Spielemacher in diesen Tagen kommt natürlich nicht von ungefähr: Man will die kommende Woche in San Francisco stattfindende GDC 2018 nutzen, um die spielerischen Möglichkeiten von Google Maps zu präsentieren.
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Das hättest du schon längst mit OpenStreetMap machen können. Die Datensätze von OSM sind...