Google I/O 2018: Eine Entwicklerkonferenz für Entwickler
Die Google I/O präsentiert sich erneut als Messe für Entwickler und weniger für konventionelle Nutzer. Die Änderungen bei Maps, Google Lens oder News sind zwar nett, spannend wird es aber mit Linux-Apps auf Chromebooks.

Google hat auf seiner Entwicklermesse I/O 2018 zahlreiche Neuigkeiten rund um Android und seine Apps vorgestellt. Für Nutzer, die keine Entwickler sind, mögen die Ankündigungen abseits der Vorstellung von Android P jedoch nur mäßig spannend gewesen sein.
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Google News wurde zu einem Newsportal überarbeitet, Lens und Maps bekommen interessante Funktionen, und der Google Assistant wird irgendwann Reservierungen per Telefon durchführen können - das alles ist nett, ließe sich aber auch per Pressemitteilung außerhalb der wichtigsten Google-Veranstaltung im Jahr ankündigen.
Wer die Google I/O allerdings als Consumerveranstaltung betrachtet, liegt falsch: Dem Unternehmen geht es mittlerweile viel weniger als noch vor einigen Jahren um den Normalnutzer, sondern um die Entwickler. Präsentierte das Unternehmen früher noch Hardware-Flops wie die Google Glass, zählen jetzt wieder mehr die Entwicklungen im Softwarebereich.
Das war schon bei der Google I/O 2017 zu bemerken, als beispielsweise Kotlin als neue Entwicklersprache angekündigt wurde. Auch in diesem Jahr siedelte Google den Fokus wieder bei der Android-Entwicklung an und machte einige spannende Ankündigungen.
So baut das Unternehmen die Unterstützung für Kotlin weiter in seinen Werkzeugen aus, allen voran in Android Studio, wie Google im Android-Entwicklerblog schreibt. Die Zahl der Apps im Play-Store, die Kotlin nutzten, sei um das Sechsfache im vergangenen Jahr angestiegen, und bereits 35 Prozent der professionellen Android-Entwickler setzten auf Kotlin.
Erweiterung der Components-Bibliothek
Zusätzlich hat Android mit Jetpack seine Components-Bibliothek überarbeitet und um Funktionen erweitert, die in Android P eingeführt werden - etwa die App Actions und die Slices. Diese und weitere Neuerungen stehen somit nicht nur in Google-Anwendungen zur Verfügung, sondern zur Veröffentlichung von Android P auch in weiteren Apps von Drittanbietern - so wohl das Kalkül von Google.
Ebenfalls an Android-Entwickler richtet sich das neue App-Bundle-Format samt dem sogenannten Dynamic-Delivery-Mechanismus von Googles Play-Diensten. Damit sollen Apps automatisch an einzelne Nutzer und Geräte angepasst werden können, wodurch die Apps wiederum kleiner werden. Das nimmt App-Entwicklern viel Detailarbeit ab.
Die Arbeit vereinfachen will Google auch den Entwicklern, die Anwendungen maschinellen Lernens in ihre Apps einbauen, wie Text- oder Objekterkennung in Bildern. Das Framework dafür, ML Kit, steht zusätzlich zu Android für iOS bereit, so dass Google direkt mit Apples Core ML für iOS konkurriert, nur eben mit einem plattformübergreifenden Angebot.
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Gerade die IO ist doch die absolute Consumer Show. Kaum Inhalte und nur oberflächeliches...
Wie wenig Kommentare es jedes Jahr bei der Google I/O gibt. Weder positiv noch negativ...
Also bekommt ChromeOS selbst keinen Support? Hatte mich schon gewundert wie die...
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