Verfügbarkeit und Fazit
Google bringt den Home Max für 400 Euro auf den deutschen Markt und beginnt unmittelbar zur Markteinführung mit der Auslieferung. Zum gleichen Preis gibt es JBLs Link 500 oder die smarte Soundbar Command Bar von Polk Audio, die beide beim Klang besser abschneiden als Googles Neuvorstellung. Apples Homepod kostet 350 Euro und die smarte Soundbar Beam von Sonos gibt es für 450 Euro, die ebenfalls klanglich um einiges besser zu bewerten ist als der Home Max.
Fazit
Die Trägheit von Google könnte sich zum Wettbewerbsnachteil entwickeln. Hätte der Hersteller den Home Max in Deutschland ebenfalls schon im Dezember vergangenen Jahres auf den Markt gebracht, wie in den USA, wäre der Lautsprecher ziemlich lange Klangtestsieger gewesen. Aber gegen den Link 500 kann sich der Home Max nicht behaupten. Der neue Google-Lautsprecher klingt weniger dynamisch und längst nicht so klar wie der JBL-Lautsprecher. Im Tiefbassbereich liegen beide ungefähr auf einer Stufe, aber im Mittenbereich liegt der Link 500 wieder vor dem Home Max.
Apples Homepod ist dem Home Max beim Klang zwar einigermaßen ebenbürtig, kann den Google-Lautsprecher aber nicht übertrumpfen. Google kann das Mehr an Volumen durch das größere Gehäuse hier ausreizen. Für die geringe Größe des Homepod liefert der Siri-Lautsprecher allerdings Erstaunliches - ein solch intensiver Tiefbass ist bei diesem Format sehr ungewöhnlich.
Gut gelöst sind die beiden Aufstellmöglichkeiten des Home Max. Je nach verfügbarem Stellplatz kann der Lautsprecher im Hoch- oder Querformat verwendet werden. Auch die Anschlussmöglichkeiten in Form einer 3,5-mm-Klinkenbuchse und eines USB-C-Anschlusses sind willkommen und können ein Kaufvorteil gegenüber dem Link 500 sein, der keine solchen Anschlüsse besitzt.
Außerdem wurde die Mikrofonleistung im Vergleich zu allen anderen bisher getesteten Google-Assistant-Lautsprechern deutlich verbessert. Bisher schnitten Google-Assistant-Lautsprecher bei unseren Tests immer mit am schlechtesten ab, was die Empfindlichkeit der Mikrofone betrifft. Das ändert sich mit dem Home Max, der nun ganz oben mit dabei ist. Selbst bei sehr lauter Musik reagiert der Lautsprecher, ohne dass wir ihn anbrüllen müssen. Hier schneidet der JBLs Link 500 deutlich schlechter ab.
Der Home Max erreicht nicht ganz das Klangniveau des Link 500 und verfehlt damit den Titel bester Google-Assistant-Lautsprecher ganz knapp. Hätte Google sich nicht so viel Zeit damit gelassen, den Home Max nach Deutschland zu bringen, hätte der Hersteller einige Zeit zurecht diesen Titel getragen. Neben der verbesserten Mikrofonleistung sind auch die Anschlussmöglichkeiten ein willkommener Komfortgewinn, so dass der Home Max universeller einsetzbar ist als der JBL-Lautsprecher. Wer Wert auf den bestmöglichen Klang legt, bekommt zum gleichen Preis statt des Home Max den Link 500, muss sich dann aber mit einer schlechteren Mikrofonleistung arrangieren.
Den besten Klang in diesem Segment liefert allerdings kein smarter Lautsprecher, sondern eine smarte Soundbar. Sie braucht mehr Stellfläche, kann dafür aber auch beim Schauen von Serien und Filmen genutzt werden und ist nicht unbedingt teurer als der Google Max. Polk Audio und Sonos bieten mit der Command Bar und der Beam sehr verschiedene Konzepte an. Wer vorwiegend Musik hören will, ist mit der Command Bar besser bedient, während die Beam sich aufgrund des etwas klareren Klangs eher für Kunden empfiehlt, die vorwiegend Filme und Serien schauen.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Googles Home Max klingt besser als Apples Homepod |
Komisch, ist ja eigentlich ein offensichtliches Feature. Jedes Auto-Navi kann das...
Jop, die können mittels Triangulation durch mehrere Mikrofone den gesamten Raum und die...