Google Earth: Das größte Video der Welt zeigt die Klimakrise
Google Earth erhält ein Update, mit dem sich die globalen Veränderungen der vergangenen 37 Jahre im Zeitraffer ansehen lassen - an jedem Ort der Welt.

Seit Ende 2016 gibt es die Funktion Timelapse in Google Earth Engine, nun stehen die Daten auch in dreidimensionaler Form in Google Earth zur Verfügung. Zusätzlich hat der Konzern auch 800 Videos zum Download und auf Youtube für die Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Sie sollen die Folgen der Klimakrise und geologische sowie menschengemachte Veränderungen der Erde sichtbar machen.
Das Video besteht aus rund 24 Millionen Satellitenbildern, die zwischen 1984 und 2020 aufgenommen wurden. Dieses Material stammt von den Landsat-Missionen der Nasa und dem Copernicus-Programm der EU. Die Daten umfassen 20 Petabyte an Bildern, die ein 4,4 Terapixel großes Mosaik bilden. Die maximale Auflösung beträgt dabei 30 Meter - für Details und den eigenen Hausbau reicht das zwar nicht, aber dafür ist das Projekt auch nicht gedacht.
Eine Zeitreise lohnt sich beispielsweise nach Las Vegas, wo das Wachstum der Stadt in den vergangenen Jahrzehnten lediglich durch die angrenzenden Berge eingeschränkt wurde, oder zum verschwundenen Aralsee in Usbekistan. Grundsätzlich ist die Zeitraffer-Funktion aber an jedem Ort der Erde aktivierbar.
Als thematische Schwerpunkte zeigt Google unter anderem die Veränderung der Wälder, urbanes Wachstum und die Erderwärmung in geführten Touren. So soll die Wahrnehmung für die Veränderungen des Planeten geschärft werden. Google bewirbt Earth Timelapse ausdrücklich als Werkzeug für Bildungsinstitutionen und die Aufklärung über die voranschreitende Klimakrise.
Dazu gehört auch, dass das Projekt weitergeführt wird und jährliche Updates erhält. Die nötige Rechenleistung kommt dem Konzern zufolge von klimaneutral betriebenen Rechenzentren.
Unter diesem Link gibt es die Videos. Um Timelapse in Google Earth aufzurufen, genügt ein Klick auf das Steuerrad am linken Rand des Programmfensters.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Endlich mal etwas wobei die Menschheit an einem Strang zieht.
Schonmal in den letzten Jahren nach Brandenburg gesehen? Oder mal mit Wasserwerken...
Mindestbeitragsanzahl. Man braucht mehr als 50 Beiträge zum Links posten
Für die Erde eine Veränderung, für den Mensch eine Krise wenn nicht gar Katastrophe.