Google: Chrome will mit Benachrichtigungen weniger nerven
Nach Firefox wollen nun auch die Entwickler des Chrome-Browsers gegen nervige Benachrichtigungs-Pop-ups von Webseiten vorgehen. Der Hinweis dazu wird dezenter, künftig sollen Maßnahmen gegen Missbrauch durch Webseiten getroffen werden.

Eigentlich sind Benachrichtigungen im Web "eine wichtige Funktion für eine Vielzahl von Anwendungen, einschließlich Messaging, Kalender, E-Mail-Clients, Fahrdienstleister, soziale Medien oder Zustelldienste", heißt es im Chromium-Blog. Die Technik nerve aber auch viele Nutzer, da diese ungefragt durch Webseiten eingesetzt werde. Deshalb werden die Nachfragen für diese Benachrichtigungen im Chrome-Browser künftig dezenter gestaltet.
Umgesetzt werden soll das bereits mit der kommenden Version 80, die Anfang Februar dieses Jahres erscheinen soll. Damit soll die entsprechende Anzeige zur Nachfrage, ob die Benachrichtigungen zugelassen werden dürfen oder eben nicht, dezenter gestaltet werden.
Nutzer sollen die neue, weniger nervige Anzeige mit der Veröffentlichung von Chrome 80 direkt selbst in den Einstellungen aktivieren können. Darüber hinaus soll die neue Anzeige standardmäßig für jene Anwender genutzt werden, die typischerweise die Benachrichtigungen blockieren. Ebenso soll dies für Seiten umgesetzten werden, bei denen die Zustimmungsraten zu den Benachrichtigungen sehr gering sind.
Um diese dann dennoch nutzen zu können, reicht ein Klick auf ein Glockensymbol in der URL-Zeile. Später im Jahr 2020 will das Team dann konsequent gegen einen Missbrauch der Benachrichtigungen vorgehen. Das gelte etwa, wenn diese für Werbung, Malware oder irreführende Zwecke genutzt würden.
Die aktuelle Version 72 von Firefox zeigt die Nachfragen nach Benachrichtigungen nur noch nach einer Nutzerinterkation mit der Webseite an. Laut Untersuchungen des Firefox-Herstellers Mozillas werden 99 Prozent der bisherigen Nachfragen von Webseiten durch die Nutzer schlicht nicht akzeptiert.
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