Google: Chrome gibt PNaCL zugunsten von Wasm auf

Mit dem Portable Native Client (PNaCL) wollte Google die Ausführung nativer Anwendungen im Chrome-Browser ermöglichen. Diese Aufgabe übernimmt nun aber der Webassembly-Standard, weshalb der PNaCL-Support aus dem Browser entfernt werden soll.

Artikel veröffentlicht am ,
Das Chrome-Team konzentriert sich auf Webassembly.
Das Chrome-Team konzentriert sich auf Webassembly. (Bild: Webassembly)

Seit etwa dreieinhalb Jahren können Programmierer dank dem sogenannten Portable Native Client (PNaCL) Apps mit C und C++ schreiben, die vom Chrome-Browser ausgeführt werden können. Damit ist das Ziel, auf Plugins verzichten zu können, zwar umgesetzt worden; die Technik ist aber nicht plattformunabhängig, wie das Team des Chromium-Projektes schreibt. Dieses Problem löst jedoch der neue Standard Webassembly (Wasm), was PNaCL wohl langfristig unnötig macht.

Im Blog der Browser-Entwickler heißt es deshalb, dass sich das Team zur Unterstützung von nativem Code im Web künftig auf Wasm fokussieren möchte. Die Unterstützung für PNaCL werde deshalb im ersten Quartal 2018 aus dem Chrome-Browser entfernt. Einzige Ausnahmen davon werden Chrome-Apps und Erweiterungen sein. Das Ausspielen von PNaCL-Code über Webseiten wird dann also nicht mehr möglich sein.

Begründet wird der Schritt damit, dass das Ökosystem rund um Wasm einfach besser zu High-Performance Web Apps passe. Darüber hinaus sei die Verbreitung von PNaCL gering genug, um das Entfernen dieser Technik rechtfertigen zu können. Mit Wasm und weiteren Webtechniken wie WebGL 2 können schon jetzt Spiele unter Verwendung der Unreal Engine oder auch Unity im Browser ausgeführt werden.

Für all jene, die ihre Anwendungen von PNaCL auf Wasm migrieren wollen oder müssen, stellt Google ausführliche Richtlinien bereit, wie dies erfolgreich umgesetzt werden kann. Darüber hinaus verweist das Team auf seine öffentlichen Pläne für neue Wasm-Funktionen im Chrome-Browser. Dazu gehören etwa die Unterstützung für Threads in Wasm-Code oder auch SIMD-Operationen, die im Laufe des Jahres erstellt werden sollen.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Endzeit
Experten warnen vor der Ausrottung der Menschheit durch KI

Unternehmen wie Microsoft, Google und OpenAI stehen hinter einer sehr drastischen Stellungnahme. Die warnt vor der Auslöschung durch KI.

Endzeit: Experten warnen vor der Ausrottung der Menschheit durch KI
Artikel
  1. Blizzard: Erste Wertungen für Diablo 4 sind da
    Blizzard
    Erste Wertungen für Diablo 4 sind da

    Gamer stehen vor einem Großereignis: Blizzard veröffentlicht bald Diablo 4. Nun gibt es erste Wertungen der Fachpresse.

  2. Apple: iPhone 15 soll mit USB-C und neuem Mute-Button kommen
    Apple
    iPhone 15 soll mit USB-C und neuem Mute-Button kommen

    Erste Dummys der kommenden iPhone-15-Reihe verraten bereits ein paar interessante kleinere Details - der Mute-Button etwa wird ersetzt.

  3. Künstliche Intelligenz: So funktionieren KI-Bildgeneratoren
    Künstliche Intelligenz
    So funktionieren KI-Bildgeneratoren

    Im Netz wimmelt es mittlerweile von künstlich erzeugten Bildern reitender Astronauten, skateboardfahrender Teddys oder stylish gekleideter Päpste. Aber wie machen Dall-E, Stable Diffusion & Co. das eigentlich?
    Von Helmut Linde

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • MindStar: 14 Grafikkarten im Sale • Logitech G Pro Wireless Maus 89€ • Amazon-Geräte für Alexa bis -50% • The A500 Mini 74,99€ • Logitech G213 Prodigy Tastatur 49,90€ • Crucial P5 Plus (PS5-komp.) 1TB 71,99€, 2TB 133,99€ • HyperX Cloud II Headset 62,99€ [Werbung]
    •  /